SPD-InitiativeWie Burscheids Landwirte an einen direkten Draht nach Berlin kamen

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Das Mahnfeuer der Burscheider Landwirte am 11. Januar 2024

Ein Mahnfeuer entzündeten Bauern am 11. Januar auch in Burscheid. Die SPD hat daraufhin den Kontakt in den Bundestag hergestellt.

Die Proteste vom Jahresbeginn haben den Sozialdemokraten keine Ruhe gelassen. Ein Gesprächskanal mit der Bundestagsfraktion ist etabliert.

Als sich am Abend des 11. Januar immer mehr Landwirte auf der Wiese am Flügel versammelten, um über ihre Lage zu sprechen nach dem damaligen Beschluss, Agrardiesel nicht mehr steuerfrei zu stellen, gehörte auch Jörg Berwe zu den Zuhörern. Der Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Burscheider Rat versprach, die Argumente nach Berlin zu tragen.

Am Donnerstag konnte Berwe erweiterten Vollzug melden: Mit dem Brief, den die Genossen nach Absprache mit den Landwirten an Bundeskanzler Olaf Scholz und den Chef der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, schrieben, ist es nicht getan. Eine Woche darauf sei ein Gespräch mit der Abgeordneten Susanne Mittag verabredet worden, berichtete Berwe am Donnerstag. In der Videokonferenz mit der SPD-Sprecherin im Bundestagsausschuss für Ernährung und Landwirtschaft habe seine Fraktion „die Standpunkte der Landwirte aus Burscheid deutlich“ gemacht und auch betont, wie wichtig die Betriebe für die Gesellschaft seien. 

Es soll regelmäßige Treffen in Burscheid geben

Eine erneute Rückkopplung mit den Landwirten habe es am Mittwoch gegeben. Wichtig sei aber vor allem, dass der Kontakt zwischen Burscheid und Berlin nun nicht abreißt, unterstrich Berwe. „Wir haben einen Kanal eingerichtet, über den wir die Verbesserungsvorschläge der betroffenen Landwirte regional bezogen direkt an den Fachausschuss im Bundestag leiten werden.“ Die SPD werde den Bauern nun regelmäßig Treffen anbieten, „hier werden auch Ergebnisse diskutiert“.

Berwe betonte, wie wichtig es sei, Probleme offen anzusprechen und nach Lösungen zu suchen: „Unsere Gesellschaft lebt vom Dialog, und nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.“

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