Die CDU hat die Spielplätze im Auge, die SPD zusätzlich die Schulhöfe – und spendet spontan einen Baum.
KlimakriseMehr Bäume für Kinder in Burscheid

Der Schulhof der Montanus-Grundschule in Burscheid ist zwar von Bäumen umstanden. Auf der Fläche gibt es aber wenig Schatten.
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„Wer mit kleinen Kindern unterwegs ist, weiß, wie wichtig schattige Rückzugsorte sind.“ So steht es im Antrag der CDU-Fraktion. Dort ist aufgefallen, dass vor allem auf Burscheids neueren Spielplätzen kaum Bäume stehen. Das sollte sich möglichst schnell ändern: Ausgerechnet Orte, an denen sich kleine Kinder lange aufhalten, dürften keine Hitzeinseln in der Stadt sein, ist die Forderung. Die Stadtverwaltung sollte schnell weitere Bäume pflanzen.
Im Umweltausschuss war das unstrittig unter allen Fraktionen. Am Dienstagabend versuchte Ralph Liebig, SPD-Kandidat für das Bürgermeisteramt und Vorsitzender des Ausschusses, so konkret wie möglich auf das Anliegen der CDU einzugehen. „Die SPD spendet einen Baum. Wie sieht es bei den anderen aus?“ Direkte Zusagen kamen nicht – aber an der Idee, dass sich die politischen Kräfte konkret einbringen, statt nur auf Aktionen der Stadtverwaltung zu zählen, fand augenscheinlich Zustimmung.
Liebig ging aber noch weiter: Auch die Schulhöfe in Burscheid seien nicht gerade schattige Oasen, ist ihm aufgefallen. Dort müssten ebenfalls Bäume gepflanzt werden, um die jungen Leute vor starker Sonneneinstrahlung zu schützen.
Bürgermeister Dirk Runge glaubt, dass sowohl auf Spielplätzen als auch auf Schulhöfen schnell etwas machbar ist. Mitarbeiter der Technischen Werke Burscheid kontrollierten beide häufig. Weitere Bäume seien sicherlich möglich. Das wurde im Umweltausschuss beifällig zur Kenntnis genommen. Der CDU-Antrag wurde einstimmig angenommen.