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Ab 2026Steuern in Burscheid sollen stark steigen

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Marc Baack mit der ehemaligen Kämmerin Ulrike Detering

Kämmerer Marc Baack – hier mit seiner Vorgängerin Ulrike Detering, die zur Gemeindeprüfungsanstalt wechselt – hat deutliche Steuererhöhungen vorgeschlagen. Nur für Unternehmen ändert sich nichts.

Die fiktiven Hebesätze des Landes kommen Grundstückseigentümer und Mieter teuer zu stehen.

Erheblich steigen sollen im kommenden Jahr die Steuern für Privatleute. Der Stadtrat soll heute endgültig entscheiden, was am Dienstagabend im Hauptausschuss einstimmig durchgewunken wurde: Eine Erhöhung der beiden Grundsteuer-Hebesätze. Die Grundsteuer A für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe steigt mit dem 1. Januar 2026 von 260 auf 345 Prozentpunkte. Und die Grundsteuer B für sonstige Wohngebäude von 505 auf 639 Punkte.

Mit den deutlich höheren Hebesätzen vollziehe die Stadt nur das nach, was das Gemeindefinanzierungsgesetz vorgibt, hieß es dazu von der Kämmerei. Auf dem Gesetz basieren die Schlüsselzuweisungen. Das ist der große Umverteilungsmechanismus des Landes, mit dem die Steuereinnahmen der Kommunen in etwa gleichmäßig verteilt werden. Zu diesem Mechanismus gehören fiktive Steuer-Hebesätze für kreisangehörige Kommunen, und die steigen im kommenden Jahr auf genau die Zahlen, die Burscheid im Jahr 2026 erheben will. Geschehe das nicht, würde die Stadt Geld aus den Schlüsselzuweisungen verschenken, so das Argument aus dem Rathaus.

Der Gewerbesteuer-Hebesatz bleibt hingegen im kommenden Jahr gleich: 445 Prozentpunkte.