Seit 2007 konnten rund 8000 Herzenswünsche erfüllt werden.
GeschenkaktionIn Burscheid stehen wieder Weihnachtswunschbäume

Noch ist er voller Wunschkarten: der Baum im Foyer des Burscheider Rathauses.
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2007 wurde die Idee erstmals verwirklicht: Die Weihnachtswunschbaum-Aktion ermöglicht auch bedürftigen Familien, zum Fest etwas zu verschenken. Ursprünglich hatte sich neben der Stadtverwaltung der Autozulieferer Adient – seinerzeit noch unter Johnson Controls firmierend – der guten Sache angenommen. Seit dem vorigen Jahr ist auch der zweite große Burscheider Arbeitgeber dabei: der Kolbenringhersteller Tenneco.
Das mit dem Weinhnachtswunschbaum funktioniert so: Dort, wo oft Menschen mit schmalem Geldbeutel zusammenkommen, werden Wünsche von Kindern, Jugendlichen und Senioren auf bunte Karten geschrieben. Also zum Beispiel in den Burscheider Kirchen, bei der Tafel, beim Deutschen Kinderschutzbund, im Altenzentrum Luchtenberg-Richartz-Haus, beim Arbeiter-Samariter-Bund, in der Diakonie-Sozialstation, beim Frauen-Zimmer und im Seniorenbeirat. Dann kommen sie auf Weihnachtsbäume. Einer steht im Foyer des Burscheider Rathauses an der Höhestraße, zwei weitere in den Gebäuden von Tenneco, nämlich im Verwaltungsbau im Werk 1 sowie in der Produktion im Werk 2. Dort können sich die Beschäftigten einen Wunsch pflücken und ihn erfüllen. In der Europazentrale von Adient setzt man seit geraumer Zeit auf einen virtuellen Weihnachtswunschbaum.

Im Werk 2 von Tenneco steht einer von zweio Weihnachtswunschbäumen.
Copyright: Thomas Käding
Die Wünsche liegen wie gewohnt in einem Preisrahmen von etwa 25 Euro. Die Wunschkarten sind anonym, neben dem Wunsch selbst erhalten sie lediglich Angaben zum Alter der jeweiligen Person. Wichtig ist, dass die Anonymität gewahrt bleibt und keine Absenderhinweise oder Bitten um Kontaktaufnahme den Weihnachtsgaben beigefügt werden.
Zum Start der Aktion am Mittwoch riefen im Rathaus Bürgermeister Dirk Runge, Annika Wiertz, Sprecherin von Adient, sowie Ulrich Michels, Raphael Küff und Olaf Gehrmann von Tenneco die Burscheider Bevölkerung zur Teilnahme auf: „Helfen Sie mit, auch in diesem Jahr wieder Weihnachtswünsche wahr werden zu lassen. Durch Ihre Unterstützung tragen Sie dazu bei, Kindern, Jugendlichen und Seniorinnen und Senioren eine besondere Weihnachtsfreude zu ermöglichen.“
Zeit ist bis Freitag, 12. Dezember. Bis dann müssen die verpackten Geschenke an der Information im Burscheider Rathaus abgegeben werden. Nur dann können die teilnehmenden Institutionen die milden Gaben an die Adressaten weitergeben. Damit es keine Verwechslungen gibt, müssen die Spender die dazugehörige Wunschkarte gut sichtbar außen am Paket befestigen. Die Übergabe sei für alle, die bei der Aktion mitmachen, „jedes Jahr der bewegendste Moment“, hieß es im Rathaus. Seit Beginn konnten mit der Weihnachtswunschbaum-Aktion rund 8000 Wünsche erfüllt werden, die sonst nicht hätten verwirklicht werden können: Die Initiatoren sehen „ein eindrucksvolles Zeichen der Solidarität“.

