LageberichtZahl der Flüchtlinge geht in Burscheid zurück

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Symbolbild

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Burscheid – Christoph Haendeler, Leiter des Burscheider Sozialamts, erläuterte im Schul- und Sozialausschuss die aktuelle Flüchtlings- und Asylbewerbersituation. Jahrelang sei die Lage unauffällig gewesen. Im September 2014 waren 34 Personen in den zwei Aussiedlerheimen an der Luisenhöhe untergebracht. Im vergangenen Jahr änderte sich die Situation bundesweit und das Land teilte auch Burscheid Flüchtlinge zu. 152 waren es im gesamten Jahr. Derzeit hat Burscheid laut Haendeler 159 Flüchtlinge in 27 Unterkünften und Wohnungen untergebracht.

Aktuell keine Zuweisungen

Als Erstaufnahme-Unterkunft des Landes waren zuerst die ehemalige Kita Rasselbande sowie die Hans-Hoersch-Halle an der Höhestraße eingerichtet worden. Sie werden mittlerweile nicht mehr benötigt. Anders ist es bei der Unterkunft an der Straße Müllers-baum in Hilgen. Dort leben laut Haendeler derzeit noch neun Personen. Der Höchsttand habe Anfang des Jahres 2016 bei 200 Flüchtlingen gelegen.

Derzeit weist das Land den kleinen Kommunen keine weiteren Flüchtlinge zu. Zwar rechnet die Verwaltung damit, dass der jüngste Erlass des Landes bald aufgehoben wird, vorerst nur in die Großstädte zuzuweisen, weil diese lange Zeit vergleichsweise wenig Zuweisungen erhielten.

Doch wann auch die kleineren Städte wieder neue Flüchtlinge unterbringen sollen und wie viele, das wisse derzeit keiner. Gut funktioniere in Burscheid die Unterstützung aus der Bevölkerung, berichtete Haendeler.

Der Verein Flüchtlingshilfe Burscheid bringe erfolgreiche Projekte auf den Weg und auch die Zusammenarbeit den Kirchen sei intensiv. Zwei städtische Mitarbeiterinnen, drei junge Leute im Bundesfreiwilligendienst und insgesamt 40 Ehrenamtliche kümmerten sich um die Füchtlinge. Elternlose minderjährige Migranten werden in Burscheid-Benninghausen und in Kürgen betreut. (JAN)

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