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Projektwoche in BurscheidMontanusschule präsentiert neuen Garten und eine Modenschau

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Montanusschule Burscheid Projektwoche

Viele unterschiedliche Kacheln mit unterschiedlichen Sprachen: Das war eines der Projekte der Montanusschule Burscheid.

Vier Tage lang arbeiteten die Schülerinnen und Schüler an ihren Projekten, nun stellten sie ihre Ergebnisse vor.

„Wir sind bunt“ – so lautete das Motto der Kunst-Projektwoche der Montanusschule Burscheid. Am vergangenen Montag startete für die 322 Schülerinnen und Schüler die Woche, am Donnerstag durften sie dann ihre Ergebnisse Familien, Freunden und ihren Mitschülerinnen und Mitschülern präsentieren. Und die Aufregung der Kinder war groß, als sich am Donnerstagnachmittag alle auf dem Schulhof versammelten. Schulleiterin Claudia Zimmermann begrüßte ihre „Montis“ und auch Bürgermeister Dirk Runge war mit dabei.

In ihrer Projektwoche haben die Schülerinnen und Schüler teils mit unterschiedlichen Klassen zusammengearbeitet. Eine erste Klasse hat sich beispielsweise mit einer vierten Klasse zusammengetan. Catherine Efeoglu ist Lehrerin und erzählt, dass es eine „ganz tolle Kombination“ gewesen sei. „Die Kleinen lernen den respektvollen Umgang“ und „die Großen“ haben ganz schön viel Geduld beweisen müssen, sagt Efeoglu. Emilia geht in die vierte Klasse, ihr gefiel am besten ,„dass wir so viele verschiedene Sachen machen konnten und dass wir mit den Erstklässlern zusammengearbeitet haben“.

Viele Projekte drehten sich um Natur und Nachhaltigkeit

Das Ziel des Projekts sei es gewesen, den früheren Schulgarten wieder aufzuwerten. Gemeinsam hatten die Schülerinnen und Schüler dazu Gehwegplatten bemalt und Windspiele gebastelt. Und auch wenn der Organisationsaufwand groß gewesen sei, so habe es sich trotzdem gelohnt, findet Efeoglu. Außerdem durfte jeder, der mochte, einen Wunschknoten knüpfen – das ließ sich auch der Bürgermeister nicht nehmen. „Ich habe zwei Wünsche gemacht“, erzählt Runge, aber die dürfe er natürlich nicht verraten. 

Aber auch alle anderen Klassen präsentierten ihre kreativen Ideen: so wurde vor der Schule eine Blumenwiese gepflanzt, Kaleidoskope gebastelt und bunter Fensterschmuck entworfen. Dabei im Mittelpunkt immer die Vielfalt der Schule – Schülerinnen und Schüler 20 unterschiedlicher Nationen werden momentan an der Montanusschule unterrichtet. So durften die Eltern in einer Klasse „Herzlich Willkommen“ in ihrer Muttersprache auf ein Papier schreiben und die Kinder hielten das Wort dann auf einer Fliese fest.

Louisa und Marlene aus der 4c haben gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern bunte Gemälde kreiert. „Jeder hat eine Farbe bekommen“ und sobald die Lehrerin das Kommando gegeben hat, zogen die Kinder zum nächsten Blatt. Insgesamt entstand so gemeinsam ein buntes Kunstwerk. Es sei „richtig schön“ gewesen, aber die Kleidung habe auch viel Farbe abbekommen, „vor allem die Schuhe“, erzählt Marlene.

Montanusschule Burscheid Projektwoche

Auf einer Modenschau wurden selbst gebastelte Kleidungsstücke gezeigt.

Ein Highlight des Nachmittags war die Modenschau. Kinder der dritten Klassen hatten alte Kleidungsstücke wieder aufgewertet und beispielsweise aus Zeitungen neue Kleidungsstücke entworfen. Dass so viele Leute zuschauen, damit hatten die Schülerinnen und Schüler wohl selbst nicht gerechnet, aber unter dem Applaus des Publikums und dem Jubel der Lehrerinnen präsentierten alle ihre Werke. Natalie Steigerwald hat dieses Projekt mitorganisiert, sie erzählt, dass die Kinder in der Gestaltung komplett frei waren. „Wir wollten ihnen eine Bühne geben“. 

Schulleiterin Claudia Zimmermann zeigte sich sichtlich begeistert von den Ergebnissen. Die Schülerinnen und Schüler hatten ihre eigenen Ideen mit eingebracht und auch die verschiedenen Projekte seien gut angenommen worden, freut sie sich. Und auch wenn die Woche, die wie ein „Kindergeburtstag mit 24 Kindern“ gewesen sei, so Lehrerin Corinna Weßling, dem Personal viel abverlangt habe, scheint die Freude über die Ergebnisse doch größer zu sein. Auch Bürgermeister Dirk Runge zeigt sich über das „herrliche Gewusel“ begeistert. Seine Anwesenheit erfreute die Schülerinnen und Schüler ganz besonders: Ein „Hallo, Herr Bürgermeister“ oder ein erstauntes „Ist das der Bürgermeister?“, war an diesem Nachmittag häufiger im Gang der Montanusschule zu hören.