Schnelleres Internet auf der A1Sechster 5G-Mast in Burscheid eingeweiht

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NRW-Minister Andreas Pinkwart (M.) mit Tanja Lützenrath von der Telekom (l.) und Bruno Jacobfeuerborn von der DFMG.

Burscheid – Es ist der sechste seiner Art: Burscheid hat seit Mittwoch einen weiteren 5G-Mast. Bei Neuenhof, nur wenige Meter von der A 1 entfernt, ist der Funkmast von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart in Betrieb genommen worden.

5G verheißt schnelleres mobiles Internet: Schwerpunkt des Standorts ist die Versorgung der Fahrerinnen und -fahrer auf der Autobahn. Der 40 Meter hohe Mast schließt damit eine Versorgungslücke, vor drei Jahren war aufgefallen, dass die Verbindung auf diesem Autobahnabschnitt schlecht war. Doch auch in Burscheid profitieren knapp 220 Haushalte im Umkreis der Betonsäule, von Dürscheid bis Heddinghofen, zwischen Straßerhof und Sträßchen. „Genau die Orte müssen wir vernetzen“, betonte Andreas Pinkwart, als er auf die Bedeutung von schnellem Internet in ländlichen Gebieten verwies.

20 Monate hat die Errichtung gedauert, das Gelände hat die Telekom, die den Mast betreibt, für Jahrzehnte gemietet. Standortsuche und Baumaßnahmen lagen in der Hand der Telekom-Tochterfirma Deutsche Funkturm (DFMG). Deren Geschäftsführer Bruno Jacobfeuerborn betonte, dass der Standort auch allen anderen Mobilfunkanbietern angeboten werden würde, so dass keine zusätzlichen Masten errichtet werden müssten. Er ist auch nach neuester Generation ohne UMTS, dafür mit 2G, 4G und 5G ausgestattet.

Höhere Frequenzbereiche

Mit der 5G-Technologie, die höhere Frequenzbereiche nutzt, sollen die Surfgeschwindigkeiten teilweise mehr als verdoppelt werden, wirbt die Telekom. In Burscheid bedeutet das Geschwindigkeiten bis zu 225 Mbit/Sekunde. Dazu müsse man auch kein neuestes 5G-Smartphone besitzen, heißt es bei der Telekom, auch das LTE-Netz (Vorgänger von 5G) erreicht dieses Tempo.

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Zum 1. Juni versorgt die Telekom knapp 7,8 Millionen aushalte in ganz Nordrhein-Westfalen mit der Technologie, was knapp 90 Prozent aller Haushalte entspricht.

Im weiteren Rheinisch-Bergischen Kreis soll es noch bis Ende des Jahres vier neue 5G-Standorte geben, erklärte Frank Harsel, der bei der Telekom für die Kommunikation mit den Kommunen zuständig ist. Das bedeute aber nicht, dass vier neue Masten gebaut werden, manche Bauten könnten auch einfach technisch hochgerüstet werden.

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