Soziale MedienFalschmeldungen über Explosion in Leverkusen verbreiten sich

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Die Sondermüll-Verbrennungsanlage des Chempark-Betreibers Currenta in Leverkusen ist explodiert.

Leverkusen – In Folge der Explosion in der Sondermüll-Verbrennungsanlage des Chempark-Betreibers Currenta in Leverkusen haben sich zahlreiche Falschmeldungen rund um das Ereignis über die Sozialen Netzwerke und den Nachrichtendienst WhatsApp verbreitet.

So wurde etwa zwei Stunden, nachdem sich die Explosion ereignet hatte, unter anderem auf Twitter verkündet, die Stadt Leverkusen solle evakuiert werden. Eine Sprecherin der Stadt konnte dem auf Anfrage nur entgegnen: „Das ist völliger Unsinn.“ Wer die Nachricht in Umlauf gebracht hat, ist unklar.

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Über WhatsApp verbreitete sich eine Sprachnachricht unbekannten Absenders, in der vor einer zweiten Explosion gewarnt wird. „Die kriegen das Feuer nicht gelöscht, ich hab das aus erster Hand“, behauptet eine Frauenstimme, und weiter: „Es kann sein, dass hier gleich alles explodiert“. Rollladen sollten daher runtergelassen werden. „Gib's weiter an deine Freunde“, heißt es zum Schluss.

Tatsächlich konnte zunächst nicht gelöscht werden, bis eine naheliegende Stromleitung vom Netz getrennt war, und es waren mehrere Tanks betroffen und eine Explosionsgefahr somit nicht direkt gebannt. Fenster und Türen sollten jedoch ohnehin geschlossen bleiben. Die Sprachnachricht hatte offenbar den Zweck, Panik zu schüren, ohne auf die aktuellsten Anweisungen der Sicherheitskräfte vor Ort einzugehen.

Wer Nachrichten dieser Art erhält, sollte sie nicht weiterleiten, sondern sich über die offiziellen Nachrichtenkanäle der Polizei, der Stadt, das Lokalradio und weitere seriöse Medien informieren. (rel)

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