Abbruch nach der TragödieBrandhaus wird in schrecklicher Erinnerung bleiben

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Das Leichlinger Wohnhaus, in dem in der Flutnacht ein Mensch ums Leben kam.

Das Leichlinger Wohnhaus, in dem in der Flutnacht ein Mensch ums Leben kam.

Leichlingen – Die Ruine erschreckte alle, die auf der Neukirchener Straße in Leichlingen an ihr vorbei kamen. Der Anblick des Brandhauses, in dem in der Flutnacht am 15. Juli offenbar eine Heizung explodiert ist, barg für alle Betroffenen und Augenzeugen der Hochwasser-Katastrophe fürchterliche Erinnerungen an das Geschehen vor sechs Wochen. Jetzt wird das Gebäude an der Ecke Alte Holzer Straße, in dem ein 86-jähriger Mann ums Leben kam, abgebrochen.

Erst vier Tage später wurde die Leiche des Vermissten in den Trümmern gefunden. Seine 84-jährige Frau konnte von der Feuerwehr aus dem überfluteten Haus gerettet werden. Aber auch sie erlag später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Weil das brennende Haus bis zu 1,70 Meter hoch im reißenden Wupperstrom stand, konnte die Feuerwehr damals nicht zum Brandort vordringen. Auch für die entsetzten Helfer war dies eine Tragödie, die sie nie vergessen werden.

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Mit Booten und einem Unimog versuchte man, die drei Personen im Haus zu retten. Als am Morgen ein Polizei-Hubschrauber das Feuer mit Löschwasser aus dem Freibad aus der Luft bekämpfte, wähnten sich Beobachter in einem Katastrophenfilm. Der schreckliche Anblick wird allen, die es miterlebt haben, immer in Erinnerung bleiben.

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