Mobiles Impfen entfälltLeichlingens neues Impfzentrum im Bürgerhaus eröffnet

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Statt mobiler Impfaktionen gibt es jetzt eine stationäre Impfstelle in Leichlingen.

Leichlingen – „Kleiner Piks, große Wirkung“ steht seit Mittwoch auf einem Plakat im Bürgerhaus Leichlingen. Wo sonst Kunstwerke von Ausstellungen die Wände schmücken, im ersten Raum rechts im Erdgeschoss, hängen nun Plakate des Arbeiter-Samariter-Bund an den Wänden.

Denn dort befindet sich die neue Impfstelle des Kreises für Leichlingen. Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr impfen parallel zwei Ärzte die Bevölkerung. Damit endet mit dieser Woche das mobile Impfen in der Stadt. Wer zur Impfung berechtigt ist, war zwar in NRW in den vergangenen Tagen schwierig nachvollziehbar, die Leichlinger Impfstation ist aber bemüht, alle Willigen auch mit einer Dosis zu versorgen. Wer zur Erstimpfung vorbeikommt, wird auf jeden Fall angenommen.

Einen Booster gibt es zurzeit, wenn die Zweitimpfung vier Monate zurück liegt, erklärt Sven Niederau, Leiter des Rettungsdienstes des Arbeiter-Samariter-Bundes Rheinisch-Bergischer-Kreis, den Stand am Mittwoch. Seine Mitarbeitenden übernehmen im Bürgerhaus die Koordination und stellen das nicht-medizinische Personal. Wer mit dem Impfstoff von Johnson und Johnson erstgeimpft wurde, kann auch schon nach vier Wochen geboostert werden. Die Impfungen übernehmen Ärzte und Ärztinnen, die sich über die Kassenärztliche Vereinigung NRW zur Verfügung stellen.

Geduldige Gespräche

Auch Miriam Agrawala hat sich als ausgelernte Medizinerin so gemeldet und impft nun in Leichlingen und Umland die Bevölkerung. Da die junge Frau noch ein weiteres Studium aufgenommen hat, ist sie zurzeit flexibel und kann dem Land im Kampf gegen die Pandemie helfen. Wenn Impflinge Fragen oder Bedenken haben, führt sie geduldig ein ärztliches Gespräch.

In Leichlingen werden alle unter 30 Jahren mit dem Impfstoff von Biontech geboostert, ansonsten gibt es Moderna. In Einzelfällen obliegt die Entscheidung über die Wahl des Impfstoffes dem Arzt oder der Ärztin. Für den Eröffnungstag der Impfstation zählte der Arbeiter-Samariter-Bund 92 Anmeldungen über die Webseite zur Terminvergabe des Kreises.

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Doch die Kapazität der Impfstelle war bei weitem nicht ausgeschöpft. Eine kurze, aber schnell abgearbeitet Schlange bildete sich am Morgen vor dem Bürgerhaus, das gleichwohl weiterhin von VHS und Musikschule genutzt wird. Sven Niederau nimmt seine Aufgabe, die Bevölkerung zu impfen, sehr ernst. „Jeder, der sich impfen lassen will, der wird auch geimpft“, versichert er. Für einen schnellen Ablauf sollten der ausgedruckte und ausgefüllte Anamnesebogen (von der Webseite des Kreises herunterladbar), der Personalausweis und, wenn vorhanden, der Impfausweis mitgebracht werden. Der Kreis habe genügend Impfstoff zur Verfügung.

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