Von Leichlingen nach KerpenSPD-Ratsherr Dominik Laufs einstimmig zum Beigeordneten gewählt

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Dominik Laufs steht mit Blumenstrauß neben Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck.

Dominik Laufs (links) nach der Wahl zum Beigeordneten mit Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck.

Der Leichlinger SPD-Ratsherr Dominik Laufs ist zum Beigeordneten in Kerpen gewählt worden, nicht in Königswinter.

Selten sind sich die Kerpener Fraktionen im Stadtrat so einig gewesen wie bei Dominik Laufs. Einstimmig hat der Rat der Kolpingstadt den Kandidaten für das Amt des Ersten Beigeordneten gewählt. Damit besetzt der Leichlinger Sozialdemokrat eine Stelle, die vier Jahre lang vakant war. „Ich freue mich sehr darauf, mit Ihnen gemeinsam die Kolpingstadt zu gestalten“, sagte Laufs, nachdem ihm Bürgermeister Dieter Spürck (CDU) zur Wahl gratuliert hatte.

Zu den Aufgaben des neuen Beigeordneten zählen Rechtsangelegenheiten, Finanzen, Sicherheit und Ordnung sowie die Themen Schulen, Sport und Kultur. Spürck bezeichnete es als „große Entlastung“ für die Stadtverwaltung, dass es nun wieder einen Ersten Beigeordneten gebe.

Absage an Königswinter

Die Wahl des Leichlinger SPD-Ratsherrn galt wie berichtet schon im Vorfeld als sicher. Alle Ratsfraktionen und fraktionslosen Ratsmitglieder haben sich in einem gemeinsamen Antrag für Laufs ausgesprochen. In den Sozialmedien sorgt die Wahl hingegen für Gesprächsbedarf. Auf Facebook wunderten sich Kommentatoren über Laufs berufliche Entscheidungen. Der Leichlinger, der bisher stellvertretender Referatsleiter im Landesverkehrsministerium war, kündigt für die Beigeordnetenstelle in Kerpen eine erst kürzlich angenommene Stelle in Königswinter.

In Königswinter hat der Rat Laufs im Dezember zum Technischen Beigeordneten gewählt. Dementsprechend überrascht waren die Verwaltung der Stadt und der dortige Rat Anfang der Woche. Vertreter der Mehrheitskoalition von Königswinterer Wählerinitiative, SPD und Grünen sprachen von einem „Dilemma“ und einem „großen Schaden für die Stadt Königswinter“. Laufs führte „berufliche und persönliche Gründe“ für seine Absage an.

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