PolizeEin Streit in Leichlingen und neun Strafanzeigen beim ersten bergischen Karnevalszug

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Gelb- und grüngekleidete Teilnehmerinnen des Zugs in Bechenwefen Kamelle

Im Rheinisch-Bergischen Kreis lief am Donnerstag der erste bergische Karnevalzug in Bechen.

Beim ersten Umzug in Bechen waren mehrere Strafanzeigen und Platzverweise fällig. Aber die Polizei ist mit dem Karnevalsauftakt recht zufrieden.

Einen vergleichsweise ruhigen Verlauf hat der Weiberfastnachtstag im Rheinisch-Bergischen Kreis aus polizeilicher Sicht genommen. Es kam zu keinen größeren Ausschreitungen und auch nicht zu alkoholbedingten Verkehrsunfällen. Beim ersten bergischen Karnevalszug, der traditionell donnerstags in Bechen läuft, blieb es ebenfalls weitgehend friedlich.

In Leichlingen kam es nach Angaben der Polizei kurz nach 19 Uhr auf der Brückenstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Parteien, die in einem Bus in Streit geraten waren. Zwei Störer erhielten einen Platzverweis, wodurch die Situation entschärft werden konnte.

Vier Körperverletzungen in Bechen

Bei ausgelassener Stimmung feierten zahlreiche Jecken am Zugweg in Bechen. Sieben Personen erhielten „wegen ihres unpassenden Verhaltens“, wie es im Polizeibericht heißt, einen Platzverweis, um mögliche Straftaten frühzeitig zu verhindern. Laut Einsatzleiter wurden insgesamt vier Strafanzeigen wegen Körperverletzung erstattet und eine wegen Beleidigung. Gegen vier Personen wurden Verfahren wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln eingeleitet.

Im restlichen Kreisgebiet war nur selten polizeiliches Einschreiten erforderlich. Bis Mitternacht wurde die Polizei lediglich zu fünf Ruhestörungen gerufen, die allesamt durch polizeiliche Ermahnungen beendet wurden. Bei kreisweiten Kontrollen wurden keine alkoholisierten Fahrzeugführer festgestellt. Kein Karnevalist musste die Nacht in einer Gewahrsamszelle verbringen.

Insgesamt spricht die Polizei von einem „ruhigen und friedlichen Start in den Straßenkarneval“ und appelliert an die Jecken, dass die weiteren Umzüge und Partys ebenso verlaufen: „Dennoch werden auch an den übrigen jecken Tagen zahlreiche Einsatzkräfte im Kreisgebiet und an den Zugwegen präsent sein, um diese erfreulich friedliche Session auch weiterhin zu gewährleisten.“