Von LandesregierungLeichlingen erhält 170.000 Euro für neue Bäume

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Der Kastanie geht es nicht gut. Doch in Leichlingen soll kräftig nachgepflanzt werden.

Leichlingen  – Die Blütenstadt bekommt 170 000 Euro für die Anpflanzung neuer Bäume. Geschenkt. Von der Landesregierung. Der Hauptgewinn ist der Lohn für die schnelle Reaktion auf ein ausgeschriebenes Förderprogramm und für ein überzeugendes Konzept zur Verbesserung des Stadtklimas.

Die Stadt hatte die Nase vorn, als das NRW-Förderprogramm „Grüne Infrastruktur“ aufgelegt wurde. Im September 2020 stellte der städtische Bauhof den Förderantrag für eine große Pflanzaktion, die abgestorbene und gefällte Bäume ersetzen und das grüne Stadtbild erhalten soll. „Die Arbeit hat sich gelohnt“, freute sich die Verwaltung, als die Zusage im Rathaus eintraf.

Das Projekt wird zu hundert Prozent gefördert. Und damit ist Leichlingen der große Gewinner der Aktion. Denn von landesweit 200 eingereichten Anträgen wurden nur rund 50 bewilligt. Von den fünf Millionen Euro, die zu vergeben waren, wird eine Million im Regierungsbezirk Köln investiert – und stolze 17 Prozent davon bekommt nun Leichlingen. Mit dem Geld kommt die Stadt ihrem Ziel einen großen Schritt näher, möglichst viele der in den vergangenen Sommern durch Hitze und Trockenheit verlorenen Bäume ersetzen und klimaresistentere Sorten nachpflanzen zu können.

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Mit den 170 000 Euro können im Frühjahr 152 Bäume und 30 Meter Hecken gesetzt werden. Auch ein Anbaugerät zur automatischen Bewässerung wird beschafft, so dass die Neupflanzungen in der sechsjährigen Anwuchsphase künftig wirtschaftlicher gegossen werden können. Der Auftrag sollte noch 2020 an lokale Fachunternehmer vergeben werden. Die Liste der Standorte, an denen beispielsweise Sumpfeichen, Erlen, Trompetenbaum und Goldulme, Mehlbeere, Feldahorn und Felsenbirne, Ginkgos und Baumhaseln, Wolläpfel und und Kornelkirschen gepflanzt werden sollen, zieht sich durchs ganze Stadtgebiet. Darunter sind Parkanlagen wie am Eicherhof und am Wupper-Spielplatz, die Friedhöfe in Witzhelden und am Kellerhansberg, Schulhöfe und Verkehrsinseln und der Wupperbegleitweg. Hainbuchenhecken werden an der Grundschule Kirchstraße und auf dem Friedrich-Überweg-Platz gepflanzt. „Auch über das Förderprojekt hinaus werden zukünftig natürlich weiterhin Neupflanzungen für durch den Klimawandel geschädigte Bäume vorgenommen“, kündigt die Stadtverwaltung an: „Ziel ist es, den Baumbestand in unserer Stadt auch in Zukunft zu sichern.“ (hgb)

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