Der Musikwissenschaftler Ernst A. Klusen hat ein weiteres gutes Werk getan.
Zu Ehren von Komponist WilmsLeichlinger Musikschule bekommt einen Flügel gespendet

Schüler der Johann-Wilhelm-Wilms-Musikschule begehen zusammen mit Vertretern der Schule und ihrer Fördergesellschaft die Übergabe des Flügels.
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Den Leichlinger Komponisten Johann Wilhelm Wilms wieder aufleben lassen: das war dem Musikwissenschaftler und Wilms-Experten Ernst A. Klusen ein Anliegen. Deshalb vermachte Klusen der nach dem Komponisten benannten Leichlinger Musikschule einen Flügel. Den hat seine Frau Angela Bargel nun übergeben.
„Mein Mann kam aus einer Musikerfamilie“, erzählt Bargel. Eines Tages habe Klusen in seinem Elternhaus Noten des lange in Vergessenheit geratenen Pianisten Johann Wilhelm Wilms entdeckt. „Von da an wollte er Wilms sozusagen wieder lebendig machen“, sagt Bargel. Dieses Vorhaben habe ihr Mann auch umgesetzt: indem er zunächst eine Doktorarbeit über den Musiker schrieb und später die Internationale Johann-Wilhelm-Wilms-Gesellschaft gründete, die den Künstler „einer möglichst breiten Öffentlichkeit bekannt“ machen möchte. Wilms stammt aus Leichlingen-Witzhelden und wurde nur wenige Jahre später als Beethoven geboren. Er war zu seiner Zeit ein bedeutender Musiker in Europa.
Flügelspende als Verbindung zum Namensgeber der Schule
Die Johann-Wilhelm-Wilms-Musikschule in Leichlingen führt seit ihrer Umbenennung zu Ehren des Komponisten eine enge Partnerschaft mit der gleichnamigen Gesellschaft. „Mit der Flügelspende wollen wir die Verbindung zu unserem Namensgeber lebendig halten“, sagt Schulleiter Maximilian Zelzner. Im Haus des verstorbenen Ernst A. Klusen sei der Flügel lange nicht benutzt worden.
Das dürfte sich nun mit der Übergabe an die Musikschule ändern: Laut Zelzner soll der neue Flügel den Klavierschülerinnen und Klavierschülern bei der Vorbereitung auf Wettbewerbe und Konzerte helfen.
Bereits am Sonntag, 21. September, veranstaltet die Musikschule zum zweiten Mal den Johann-Wilhelm-Wilms-Klavierwettbewerb. Dafür noch am neuen Flügel zu üben, dürfte für die Teilnehmenden eng werden. Aber der nächste Auftritt kann kommen.