2022 waren am Leichlinger Schulzentrum erhöhte Werte von Polychlorierten Biphenylen (PCB) festgestellt worden.
PCB-BelastungPolitik diskutiert über die Zukunft des Leichlinger Schulzentrums

Die Politik berät über die Zukunft der Sekundarschule Leichlingen. (Archivfoto)
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Die Zukunft des Schulzentrums Am Hammer in Leichlingen ist nach wie vor ungewiss. Nachdem 2022 dort erhöhte Werte von Polychlorierten Biphenylen (PCB) festgestellt worden waren, steht das Thema wieder auf der Tagesordnung der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Sport und Kultur am kommenden Montag, 3. Juni. Die große Frage: Kann der Altbau der Sekundarschule saniert werden oder muss das Gebäude abgebrochen und neu gebaut werden.
Eine mögliche Sanierung des Altbaus sei fraglich, heißt es in der entsprechenden Verwaltungsvorlage. Der sogenannte Sanierungsleitwert an PCB-Belastung muss bei unter 300 Nanogramm PCB pro Kubikmeter Luft liegen. Die Verwaltung schlägt daher vor, eine erste Machbarkeitsstudie und eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für einen Abbruch und Neubau zu beauftragen. Außerdem sei ein „Standort für Container zur Auslagerung der Schule vorzusehen“.
Leichlingen: Drei mögliche Varianten
Das Team der Grimbacher Nogales Architekten GmbH (GNA) legt dem Ausschuss eine Studie zur möglichen Zukunft des Schulzentrums vor. Der liegen eine Schülerschaft von 2436 Jugendlichen (Sekundarschule, Hauptschule und Gymnasium zusammen) auf insgesamt 9285 Quadratmetern zugrunde. Dabei hätte das Gymnasium demnächst sechs und die Sekundarschule fünf Züge.
Für die Sekundarschule sieht die Studie drei Varianten vor. Die erste Möglichkeit sieht eine Mischung aus Drei- und Viergeschossigkeit vor. Zu ihren Vorzügen gehören laut GNA ein „kompakter, geometrisch klarer und zurückhaltender Baukörper“. Der Innenhof von neun mal zwölf Meter sei ein „bedeutsames Element“, im vorderen Bereich gäbe es eine große Pausenfläche, die Haupterschließung würde durch eine zentrale Treppe am Innenhof erfolgen.
In einem dreigeschossigen Umbau (Variante 2) befände sich der Schulhof im hinteren, ruhigeren Bereich. Diese Variante sieht zwei Gebäudekörper vor, eine zentrale Halle würde beide verbinden.
Einen möglichen Neubau sieht GNA in ihrem Gutachten viergeschossig in L-Form. Der Eingangsbereich hätte eine zentrale Treppe mit Sitzstufen und einem Atrium, auch eine Dachterrasse zur Wupper hin wäre möglich. Eine große Pausenfläche würde sich im vorderen Bereich befinden.