UVC-Strahlung tötet Viren abDrei Luftentkeimer für Leichlinger Hospizdienst

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Hospiz-Vorsitzender Rolf Müller (l.) und die Bäro-Geschäftsführer Sandra und Manuel von Möller unter dem Luftreiniger.

Leichlingen – Zu den Ehrenamtlern, die zurzeit ihre Hilfestellungen an die Pandemie anpassen müssen, aber auch gerade ihretwegen besonders gefragt sind, zählen auch die 59 Helferinnen und Helfer des ökumenischen Hospizdienstes in Leichlingen. Sie begleiten weiterhin Sterbende und Angehörige. Mit Hygienekonzepten, Tests und bereits fast komplettem Impfschutz für alle Mitarbeitenden, sind die Palliativhelfer ununterbrochen im Einsatz.

Dazu tragen nun auch drei Luftentkeimungsanlagen des Unternehmens Bäro in der Hospiz-Geschäftsstelle in der Brückenstraße 23 bei. Eine davon spendete die Witzheldener Firma selbst, die primär für ihre Lichtsysteme bekannt ist. Doch bereits seit 25 Jahren entwickelt Bäro ebenso UVC-Entkeimungsgeräte. Verständlicherweise ist die Nachfrage hierfür im vergangenen Jahr rasant angestiegen.

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Das Geschäftsführer-Ehepaar Manuel und Sandra von Möller stellten die Anlagen dem Hospizdienst persönlich vor. Die Luftentkeimer töten durch UVC-Strahlung Bakterien und Viren ab, die sich durch Aerosole und in der Luft schwebenden Staubteilchen verbreiten. Rolf Müller sieht als Vorsitzender des Trägerausschusses des Hospizdienstes in den Anlagen von Bäro „eine elegante Lösung. Die Vorteile gegenüber anderen Entkeimern: Es muss kein Filter durch Fachpersonal gewechselt werden, sie sind günstiger, nehmen durch die Installation an der Decke ähnlich wie eine Lampenleiste kaum Platz weg, „und sie sehen auch noch schick aus“.

Ein Mitarbeiter pro Person

Ziel der Ehrenamtler ist es, baldmöglichst wieder das Trauercafé und die gemeinsamen Koch-Aktionen in den Räumen der Geschäftsstelle anbieten zu können. Neben der Sterbebegleitung unternehmen die Helfer zurzeit Spaziergänge mit einem Mitarbeiter pro Person, die Rede- oder Kontaktbedarf hat.

Rolf Müller hofft unterdessen, „dass wir die Laufkundschaft auch wieder einladen können und ins Gespräch kommen.“ Besonders die Markttage habe er dabei im Kopf, an denen viele im Büro in der Brückenstraße vorbeischauen wollen. Wenn Müller nicht für den Hospizdienst im Einsatz ist, ist er Qualitätsmanager für Altenheime. Konkret bedeutet das: Er ist Fachmann darin, Hygienekonzepte für das Gesundheitsamt zu erstellen.

Das kommt auch dem örtlichen Hospizdienst zugute, denn mit Hygienemaßnahmen, den erfolgreichen Impfungen und nun auch den Luftfiltergeräten, zeigen sich die Ehrenamtlichen in der Pandemie gut gewappnet. Obendrein sind auch die beiden Koordinatorinnen des Büros, Christine Schwung und Inka Stirl, gelernte Krankenpflegerinnen, sodass sie Corona-Tests durchführen können und dürfen. Nur noch wenige Schritte würden fehlen, und der Hospizdienst könne den Leichlingern auch diese Maßnahme gegen das Virus anbieten, kündigte Müller an.

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