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Polizei fahndet nach BetrügernLeichlinger Seniorin wird bei falschen Sparkassenmitarbeitern misstrauisch

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ARCHIV - ILLUSTRATION - Eine EC-Karte wird am 22.11.2008 vor den Monitor eines Computers gehalten. Sie sind jung, sie kommen aus Osteuropa und sind Teil von gut strukturierten Banden, die in Deutschland das große Geld ergaunern wollen. Ausgespähte Bankkarten-Daten, Diebstähle, Einbrüche und Enkeltrick  - die zunehmende Bandenkriminalität bereitet der Polizei mehr und mehr Probleme. Foto: Hendrik Schmidt dpa/lby (zu dpa Gespräch «Bandenkriminalität ist massives Problem im Polizei-Alltag» vom 04.02.2012)  +++(c) dpa - Bildfunk+++

Symbolbild

Betrüger wollten eine Frau aus der Moltkestraße überreden, ihnen ihre Bankkarte auszuhändigen.

Eine Seniorin aus Leichlingen wäre fast einem Betrug zum Opfer gefallen. Im letzten Moment wurde sie misstrauisch. Die Frau war laut Polizei am Dienstag gegen 17 Uhr von einer angeblichen Frau Weiss auf ihrem Festnetztelefon angerufen worden. Die Anruferin gab sich als Mitarbeiterin der Sparkasse aus und berichtete davon, dass es Probleme mit der Bankkarte der Dame geben würde und dringend ein Betrag von 4.500 Euro überwiesen werden müsse. Der Dame wurde mitgeteilt, dass ein weiterer Mitarbeiter Herr Nowak beauftragt wäre, die Bankkarte bei der Kundin abzuholen. Dieser Mann erschien gegen 17.20 Uhr bei der Dame an der Haustür eines Mehrfamilienhauses in der Moltkestraße und gab sich als der angekündigte Mitarbeiter aus.

Nachdem er sich die Bankkarte angesehen hatte, erzählte er von einem Problem mit dem Magnetstreifen der Bankkarte. Die Seniorin fragte den Mann nach seinem Ausweis, den er angeblich in seinem Auto liegen gelassen hätte. Glücklicherweise wurde die Seniorin in diesem Moment misstrauisch und nahm die ausgehändigte Bankkarte wieder an sich und kündigte an, die Polizei zu rufen, woraufhin sich der Unbekannte entfernte. Die alarmierte Polizei nahm vor Ort eine Strafanzeige wegen versuchten Betrugs auf.

Leichlingen: Polizei bittet um Hinweise

Den Abholer, der sich als Herr Nowak ausgab, konnte die Seniorin wie folgt beschreiben: männlich, circa 35 bis 45 Jahre alt, circa 170 bis 180 Zentimeter groß, normale Statur, kurze dunkle nach oben frisierte Haare, keine Brille, kein Bart, nach Aussage der Frau „südosteuropäisches Erscheinungsbild“. Er trug ein weißes Hemd, eine lange dunkle Anzughose und sprach akzentfrei Deutsch. Ob er mit einem Fahrzeug angereist war, ist bislang unklar.

Das zuständige Kriminalkommissariat 2 der Polizei Rhein-Berg bittet unter Telefonnummer 02202/205-0 um Hinweise aus der Bevölkerung und appelliert, immer misstrauisch zu sein und niemals persönliche Daten am Telefon preiszugeben. Auch sollten niemals Wertgegenstände, Bargeld oder Bankkarten an Unbekannte ausgehändigt werden, auch wenn diese sich als Mitarbeitende von Banken, Amtsgerichten, Polizeibehörden oder Staatsanwaltschaften ausgeben. (aga)