Wandern in LeichlingenVerein sucht Ehrenamtler für Wegemarkierung – Das bedeuten die Zeichen

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Eine junge Frau mit Rucksack läuft unter Obstbäumen einen Weg zwischen Wiesen entlang.

Wandern in Leichlingen: Der Obstweg bei Hülstrunk (Archivbild)

Mit dem Frühling beginnt auch die Saison des Wanderns, weil das mehr Spaß macht, wenn die Wege auch markiert sind, bittet der Gebirgsverein um Hilfe.

Mehr als 20 Jahre lang hat Joachim Köhler die Markierungen der Wanderwege in Leichlingen instand gehalten. Jetzt sucht der Sauerländische Gebirgsverein (SGV), dessen Leichlinger Sparte Köhler vorsaß, Nachfolgerinnen und Nachfolger. Der ehemalige Kulturamtsleiter und Wanderfreund hat selbst entschieden, „mit über 80 kann ich die Wupperberge nicht mehr hoch- und runterlaufen wie früher“. Das allerdings schon vor zwei Jahren. Höchste Zeit also, dass sich neue Ehrenamtler finden, die sich um Leichlingens Wanderwege kümmern:

Der SGV sucht Leichlingerinnen und Leichlinger mit guter Ortskenntnis und ausreichend Kondition. Auch Kartenlesen sollten sie können, schließlich weisen sie den anderen Wanderern den Weg. Der Verein schreibt, die Markierungsarbeit falle vorwiegend im Frühjahr und Sommer an und könne frei eingeteilt werden. Es wird eine Aufwandsentschädigung pro Kilometer gezahlt und während eines eintägigen Workshops erhalten die Ehrenamtler Übersichtskarten und Arbeitsmaterial.

Leichlingens Wegemarkierer übergibt an die nächste Generation

Dazu zählen mittlerweile vor allem Metallschilder, die an Bäumen befestigt werden. Joachim Köhler ist früher noch mit Farbeimer und Pinsel losgezogen. „Das konnte auch anstrengend sein, wenn Sie beide Arme voll haben und durch die Berge gehen“, sagt er.

Ein Mann mit eckiger Metallbrille und grauem Anzug spricht in ein Mikrofon.

Joachim Köhler bei der Einweihung des Mahnmals am Bahnhof (Archivbild)

„Wenn nichts passiert mit der Farbe, dann hält sie zehn Jahre“, sagt Köhler. Aber einmal wöchentlich kontrollierte er die Wege dennoch; Bäume würden gefällt, Laternen versetzt. 140 Kilometer Wanderweg ziehen sich offiziell durch das Stadtgebiet, allerdings laufen viele Routen davon übereinander. So viel Strecke muss also nicht instandgehalten werden. „Gute Laune und ein bisschen Durchhaltevermögen“ gibt er den neuen Markiererinnen und Markierern mit auf den Weg.

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