20 Jahre FitnessstudioNicht fürs Pumpen gemacht

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Mehr Raum: Heute können die Nutzer auf 1800 Quadratmetern hüpfen, heben, laufen, radeln – anfangs waren es nur 280.

Mehr Raum: Heute können die Nutzer auf 1800 Quadratmetern hüpfen, heben, laufen, radeln – anfangs waren es nur 280.

Leverkusen  – Gaby Biesenbach ist 62 – was an und für sich noch kein Alter ist. Trotzdem bezeichnet sie sich selber als „die Oma“ des Hauses. Des recht großen Hauses, denn: Ihr Haus ist das Fitnessstudio „Go Fit“ des TSV Bayer 04 Leverkusen. Das baute sie genau vor 20 Jahren mit auf. Und in dem ist Gaby Biesenbach noch heute tätig. Erst recht an wuseligen Tagen wie diesem, wenn das Jubiläum mit zig Sonderkursen gefeiert wird und der Laden an der Tannebergstraße gerammelt voll ist.

Anfangs gab es wenig Platz

Früher, ganz zu Anfang im Jahre 1999, standen ihr und ihren Trainerkollegen nur 280 Quadratmeter für die körperliche Ertüchtigung zur Verfügung. „Ich bin mit meinen Leuten damals in den Kraftraum der Leichtathleten und in die Judohalle des TSV gegangen, um zu trainieren. Bis sie mir irgendwann sagten, dass ich so langsam aber sicher nerven würde“, erinnert sich Gaby Biesenbach lachend.

Also baute der TSV 2001 das große Gebäude, in dem das Fitnessstudio bis heute auf knapp 1800 Quadratmetern untergebracht ist. Und in dem Leute wie etwa Daggi Meiss (54) – die seit 15 Jahren zum Team gehört und die meist von morgens bis abends mit Verve fitness-willige Leute anleitet – zig neudeutsch-englisch anmutende Sportarten wie Dance, Yin Yoga, Yoga Flow, Hot Iron Cross, Jumping Fitness oder Fitness Boxen anbieten.

Mitgründerin, gute Seele und „Oma“ des „Go Fit“-Hauses: Studioleiterin Gaby Biesenbach steht im großen Trainigsraum.

Mitgründerin, gute Seele und „Oma“ des „Go Fit“-Hauses: Studioleiterin Gaby Biesenbach steht im großen Trainigsraum.

Das Besondere an „Go Fit“, sagt Biesenbach, sei die Tatsache, dass die Kunden zwar etwas mehr als in den vielen, meist als Studiokette angebotenen Einrichtungen zahlten – nämlich 48,50 Euro pro Monat. Dass sie dafür aber auch die „Mercedesse unter den Geräten“ geboten, jederzeit einen Trainer zur Seite gestellt und das Recht bekämen, alle Kurse nutzen zu dürfen.

Es werde eben Wert auf Qualität gelegt. Und auf vernünftiges Training. „Wer nur pumpen will, ist hier falsch.“ Jeder Neuankömmling müsse sich einer eingehenden Anamnese unterziehen, ehe er einsteigen dürfe. Die Gesundheit gehe vor. Und die sinnvolle Abwechslung des Trainings.

Über Generationen hinweg

Das weiß unter den über 2000 „Go Fit“-Nutzern auch Nicole Kirsten (44). Die Schlebuscherin besuchte früher als Mädchen das Kinderturnen bei Gaby Biesenbach – noch weit vor Gründung des „Go Fit“-Studios. Heute kommt sie mit ihren eigenen Kindern her: Antonia (6) und bald wohl auch Leo (2), der am Jubiläumstag erstmal die Hüpfburg draußen auf der Wiese testet. „Das ist schon wie eine Familie hier“, sagt Nicole Kirsten. „Auch mein Bruder und mein Vater sind regelmäßig dabei.“

Genau so etwas zeigt: 20 Jahre – dieser Zeitraum berührt zwei Generationen. Zwei Generationen und eine Gaby Biesenbach, die von all dem erzählen kann, während um sie herum die Menschen in Bewegung sind. Jeden Tag. Seit 1999.

www.tsvbayer04.de/gofit

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