Gute Nachrichten für alle Freunde des gekühlten Perlweins in der Stadt: Heinz Kappertz kommt Anfang Juli nach einmonatiger Pause mit seinen Stehtischen zurück vor den Haupteingang der früheren Kaufhof-Filiale in der Wiesdorfer Fußgängerzone und lässt die Korken knallen. Davon künden Schilder, die auf der Innenseite der Schaufenster des leerstehenden Kaufhauses am Wiesdorfer Platz angebracht sind. Die Fa. Kappertz, heißt es auf den Zetteln vornehm, freue sich am 8. Juli wieder Sekt ausschenken zu können.

Was damit gemeint ist, macht Kappertz im Gespräch mit dem „Leverkusener Anzeiger“ klar. „Am 13. Januar 2007 war Premiere. Damals haben wir mit drei, vier Tischen angefangen. Ich habe das jetzt also gut 16 Jahre lang gemacht. In den vergangenen fünf, sechs Jahren allerdings in den Wintermonaten nicht mehr. Aber sonst: Jeden Samstag habe ich Sekt ausgeschenkt.“

Anruf vom Modehaus-Chef

Als nun Schluss war, habe ihn Friedrich-Wilhelm Göbel, Vorstandsvorsitzender der Kaufhaus-Kette Aachener Modehaus, angerufen. „Er hat mich gefragt, ob ich den Stand nicht weiter betreiben könne.“ Der End-Sechziger Kappertz musste da offenbar nicht lange überlegen. „Ich gehöre zu den Menschen, die immer etwas zu tun haben müssen.“ Göbel sorgte dann auch dafür, dass per Aushang an den Schaufenstern auf den Neustart des Sektstandes hingewiesen wird. Das Kaufhaus soll bereits im September als Department-Store neu eröffnen.

Über seinen Verdienst beim Ausschank von Sekt mag Kappertz nicht sprechen. Lieber schon darüber, dass er von vielen Besuchern seiner zuletzt rund 30 Stehtische rund um den Sekt-Ausschank darauf angesprochen wurde, ob er nicht irgendwie weitermachen könne.

Kaufhof in Leverkusen

„Wir machen in Wiesdorf einen Department-Store“

Von

Peter Seidel

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„Die Leute haben mich gefragt: Wo soll ich denn jetzt hingehen? Was soll ich machen? Das hat mir leidgetan“, so Kappertz. Aber das Leiden hat ja nun ein absehbares Ende. Am Samstag, 8. Juli, von 10 bis etwa 16 Uhr, wird Heinz Kappertz wieder Sekt ausschenken.