Ausbildung in LeverkusenBayer Gastronomie als guter Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet

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Bayer Gastronomie als guter Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet

Die Bayer Gastronomie wurde als guter Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet

Die Bayer Gastronomie hat die Auszeichnung „Best places zu learn“ für ihr Ausbildungsprogramm erhalten. 

Viele Betriebe suchen händeringend nach Auszubildenden – das Problem hat die Bayer Gastronomie nicht. Im Gegenteil. „Wir haben den Bewerbungsprozess vereinfacht, man kann sich jetzt sogar per Whatsapp bewerben“, sagt Ausbildungsleiterin Nannette Lange. Dadurch seien rund 800 Bewerbungen eingetroffen. Daraus die richtigen Kandidaten für die 22 Ausbildungsplätze in diesem Jahr zu finden, sei natürlich ein großer Aufwand. „Außerdem war die Abbrecherquote zuletzt höher, als die Übernahmequote. Da haben wir uns schon gefragt, ob der Aufwand, den wir für die Ausbildung betreiben, gerechtfertigt ist“, sagt Lange. 

Es wäre ein Jammer gewesen, das Ausbildungsprogramm aufzugeben
Andrea Milberg, Aubi-plus

Absolut, sagt jetzt Andrea Milberg: „Es wäre ein Jammer gewesen, das aufzugeben.“ Denn die Bayer Gastronomie hat sich entschieden, das Ausbildungsprogramm fortzusetzen, es aber auch grundlegend auszuwerten. Dafür haben sie sich für das „Best places to learn“- Programm des Ausbildungsportals „Aubi-plus“ gemeldet. Mit einer groß angelegten Befragung unter Ausbildern, aktuellen und ehemaligen Auszubildenden hat „Aubi-plus“ den Betrieb nun untersucht.„Und Sie haben ein wirklich tolles Ergebnis erzielt“, lobt Milberg und überreicht Lange das Zertifikat, das die Bayer Gastronomie für die kommenden drei Jahre als „Best place to learn“ auszeichnet. 

Guter Verdienst und Arbeitszeit

Ein überdurchschnittlich guter Verdienst, gute Arbeitszeiten, die Kompetenz der Ausbilder und ein guter Aufnahmeprozess in die Ausbildung wurden von den Befragten besonders hervorgehoben. Kritik gab es von den Auszubildenden vor allem daran, dass Theorie in der Schule und Praxis im Betrieb oft nicht gut zusammen passten, auch mehr Fortbildungsangebote und eine bessere Karriereplanung wünschen sich die jungen Menschen.

„Wir sehen hier, dass die neue Generation anders ist“, erklärt Andrea Milberg. „Sie haben während Corona Schaden genommen, gerade beim Lernen.“ Betriebe seien deswegen gut beraten, mit ihren Auszubildenden neue Methoden für berufliches Lernen zu entwickeln, davon würden alle langfristig profitieren. „Außerdem brauchen junge Menschen, die in Krisenzeiten aufwachsen, viel mehr Sicherheit.“ Eine vorausschauende Karriereplanung und ein offenes Ohr für Probleme seien von großer Bedeutung. 

„Oft ist man mit sich selbst kritischer, als man unbedingt sein müsste“, freut sich Lange über das positive Ergebnis. Dennoch will sie mit ihrem Team die Bewertung nun ausführlich auswerten und das Ausbildungsprogramm entsprechend optimieren. Damit sich der Aufwand für beide Seiten lohnt.

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