OpladenBau des neuen Bahnhofsquartiers rückt näher – Nur eine Partei ist dagegen

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So soll das Bahn­hofs­quar­tier Opladen von der Bahn­hofs­brücke her aussehen, so eine bildliche Darstellung der Planer.

Bis der Abgang von der Bahnhofsbrücke zum Busbahnhof am dann errichteten Bahnhofsquartier so aussieht, werden wohl noch fünf Jahre vergehen.

Die modifizierte Planung für das große Bauvorhaben am Bahnhof Opladen trifft auf allgemeine Zustimmung – nur Opladen plus reicht es nicht.

Das Bahnhofsquartier Opladen, Einkaufs- und Dienstleistungszentrum an Bahnhof und Busbahnhof und Zugang zur Opladener Innenstadt von der Bahnseite her, soll möglichst bald errichtet werden. Darauf drangen die Politiker im Stadtplanungsausschuss, die über die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung im Bebauungsplanverfahrens abzustimmen hatten. Wichtig seien die Umsetzung der qualitativ anspruchsvollen Architektur und ein angemessen hochwertiger Besatz des Einzelhandels sowie eine ansprechende Gestaltung des Bruno-Wiefel-Platzes davor.

Bahnhofsquartier Opladen: Erhebliche Abstriche Konzept

Entgegen der allgemeinen Zufriedenheit mit den Planungen äußerte sich allein Markus Pott von Opladen plus ausgesprochen negativ. Man sei dem Investor – inzwischen der in Opladen ansässigen Cube Real Estate – da allzu sehr entgegengekommen, der erhebliche Abstriche am bisherigen Konzept vorgenommen habe. Nun gebe es weniger Einzelhandel, weniger Parkplätze und auch kein Fünf-Sterne-Hotel mehr. „Wir machen da nicht mit“, begründete er seine Gegenstimme, die einzige im Gremium.

Ziemlich allein stand Pott allerdings auch mit seinem Antrag, eine geradlinig verlaufende Behelfstreppe von der Bahnhofsbrücke am Busbahnhof hinab in Richtung Fußgängerzone einzurichten. Der bisherige Treppenturm mit seinem dauerhaft defekten Aufzug sei beschwerlich und zu eng, die Fahrradrampe zu lang. Das sei kein Komfort für Fahrgäste, die schnell zum Zug müssten. Und er rechne damit, dass die eigentliche Treppenanlage, die im Zuge des Bahnhofsquartiers gebaut werden solle, noch fünf bis zehn Jahre auf sich warten lasse. Also müsse eine provisorische Lösung her.

Zu lang, zu teuer, eher gefährlich und alles andere als schön – mit diesen Argumenten wurde Potts Antrag einhellig abgelehnt. Einzig die Klimalisten-Vertreterin unterstützte seinen Vorschlag. 

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