Betrug in LeverkusenFalsche Dachdecker forderten Vorkasse

Der Kleinbus der falschen Dachdecker in Steinbüchel
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Leverkusen – Hundsgemein ist die Tour, mit der zur Zeit offenbar auch in Leverkusen falsche Dachdecker meist ältere Hausbesitzer ausnehmen wollen. Eine solche Gruppe, die wahrscheinlich mit einer derartigen Betrugsmasche in der Stadt umhergezogen ist, konnte jetzt in Steinbüchel identifiziert werden. Zwei Männer verließen gerade das Reihenhaus eines recht hilflos wirkenden alten Manns im Bereich der Karl-Jaspers-Straße, den sie zu einer unnötigen Dachreparatur überredet hatten.
Sie hielten sich mindestens zu zweit mit dem Mann im Haus auf und forderten von ihm Vorkasse. Als dieser mit dem Hinweis „Es gibt kein Geld ohne Arbeit“ die Vorkasse verweigert hatte, sagten die falschen Dachdecker ihr erneutes Kommen für den nächsten Tag zu. Zu dem „Reparaturtermin“ ist es nicht gekommen. Auf Fotos eines zufällig anwesenden Fotografen konnte das Kennzeichen (Osnabrücker Nummer), der Kleintransporter und das Gesicht eines falschen Handwerker dokumentiert werden.
Gegen die Männer sei eine Anzeige wegen des Verdachts des versuchten Betrugs eingeleitet worden, sagte ein Polizeisprecher. Es sei nicht auszuschließen, dass es in Leverkusen noch andere Geschädigte gebe, sagte er, es käme immer mal wieder vor, dass Handwerkerleistungen betrügerisch angeboten würden, dass dann minderwertig, oder gar nicht gearbeitet werde.
Beispiele seien das Asphaltieren von Einfahrten, seltener seien Dachdeckerarbeiten, wie sie im Steinbücheler Fall angeboten wurden. Auch von ungebetenen Gartenarbeiten hat man schon gehört.