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BlauzungenkrankheitLeverkusener Halter sollen Tiere impfen

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Fläche, die als Windenergie-Standort möglich ist. Windkraft. Schafe und Ziegen Foto: Ralf Krieger

Schafe grasen auf der Fläche der Ferngasleitung.

Copyright: Ralf Krieger

Das Landwirtschaftsministerium empfiehlt, Schafe und Rinder zu impfen.

Von der „beispiellosen Welle an Ausbrüchen der Blauzungenkrankheit“ im Sommer 2024 in Nordrhein-Westfalen war auch Leverkusen betroffen. Hier kam es zu zahlreichen Krankheitsfällen unter Schafen. Nun leitet die Stadt Leverkusen eine Empfehlung des Landwirtschaftsministeriums weiter, die dringend empfiehlt, Schafe und Rinder bis Mai impfen zu lassen.

Auslöser der Blauzungenkrankheit war das Virus vom Serotyp 3 (BTV-3), schreibt die Stadt. Noch im Winter zuvor (2023/2024) seien nur wenige Infektionen gemeldet worden, im vergangenen Sommer sei es dann zu „einer explosionsartigen Ausbreitung der von bestimmten Stechmücken, den Gnitzen, übertragenen Erkrankung“ gekommen.

„Eine Infektion mit BTV-3 führt bei Schafen und Rindern gehäuft zu schwerwiegenden klinischen Symptomen, Aborten, und auch zum Tod infizierter Tiere“, heißt es bei der Stadt. Sie weist darauf hin, dass es Wochen oder Monate dauert, bis die Tiere sich erholen, nicht alle immer komplett. 

Vor allem Jungtiere sind gefährdet

Anders als im vorherigen Jahr sei der Erreger bereits über das gesamte Land verteilt. Wird es wärmer und werden die Gnitzen aktiver, sei mit einem noch stärkeren Aufkommen der Infektion zu rechnen. Tiere, die bislang nicht geimpft sind oder noch keinen Kontakt zum Virus hatten, seien nach wie vor gefährdet, vor allem Jungtiere, heißt es in der Mitteilung.

Die Stadt Leverkusen leitet somit die dringende Empfehlung des NRW-Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz weiter, empfängliche Tiere gegen BTV-3 zu impfen, „um unnötiges Tierleid zu verhindern und die Verluste der Schafhalter zu minimieren“. Sowohl Grundimmunisierungen als auch Wiederholungsimpfungen bereits im letzten Jahr geimpfter Tiere sollten spätestens im Mai abgeschlossen sein.

Für alle Impfungen seit dem 3. Februar erstattet die Tierseuchenkasse eine Beihilfe. Weitere Informationen sind zu finden auf der Homepage der Tierseuchenkasse Nordrhein-Westfalen:https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/tierseuchenkasse/leistungen/beihilfen/index.htm

Aktuelle Informationen des Friedrich-Loeffler-Instituts zur Blauzungenkrankheit können unter folgender Adresse eingesehen werden: https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/blauzungenkrankheit