Für mehr BäumeRheindorfer Grundschüler sammelten Spenden

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Die Drittklässlerin Emilia übergibt gemeinsam mit fünf Mitschülern die gesammelten Spenden an Sabine Strippel, Vereinsgründerin von „Bäume für Leverkusen“.

Die Drittklässlerin Emilia übergibt gemeinsam mit fünf Mitschülern die gesammelten Spenden an Sabine Strippel, Vereinsgründerin von „Bäume für Leverkusen“.

Leverkusen – Beim Thema Umweltschutz können sich die Großen manchmal auch was bei den Kleinen abschauen, wie Grundschülerin Emilia zeigt. Gemeinsam mit fünf Mitschülern der Klasse 3 A der KGS Burgweg in Rheindorf sammelte sie rund 225 Euro für den Verein „Bäume für Leverkusen“.

"Ich musste etwas tun"

„Auf meinem Schulweg sah ich immer wieder Masken, Glasflaschen und McDonalds-Verpackungen am Weg liegen. Da musste ich etwas tun“, berichtete die Drittklässlerin. Sie fing an auf dem Weg zur Schule Müll auf zu sammeln und erzählte ihrer Klasse davon. Das beeindruckte ihre Mitschüler und gemeinsam entschieden sie, sich noch mehr zu engagieren. Die jungen Klimaschützer hingen im Foyer der Grundschule Plakate auf und baten Eltern, Lehrer, Freunde und Nachbarn um Spenden. Im Austausch mit Klassenlehrerin Angela Linder entschieden die Kinder, sich zukünftig für Bäume einzusetzen.

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Britta Demmer vom Naturgut Ophoven stellte den Kontakt zur Vereinsgründerin Sabine Strippel her. „Wir freuen uns sehr über unsere erste Spende. Da fast jeder zweite Baum krank ist und auch viel Bäume wegen Ausbauten von Autobahnen und Gasleitungen weichen müssen, ist es unser Ziel, Bäume zu pflanzen, aber auch über Umweltschutz aufzuklären. Es ist bemerkenswert, dass ein Kind es geschafft hat so viele Menschen zu mobilisieren“, so Strippel.

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Junger Verein sucht Unterstützung

Sie führte fort: „Auch im heimischen Garten kann man etwas tun. Statt Lorbeerhecken und Bambus kann man blühende Pflanzen wie den Weißdorn einsetzen.“ Den Verein „Bäume für Leverkusen“ gründete sie mit ihrer Familie erst zu Beginn diesen Jahres und ist daher noch auf der Suche nach weiteren Mitgliedern, Spenden, aber auch nach Fläche, auf der sie ihr Projekt umsetzen kann.

Sabine Strippel bedankte sich bei den Kindern mit Pflanzensamen, die sie im kommenden Jahr einpflanzen können. Emilia betonte: „Wir wollen auf jeden Fall weitermachen und auch beim Einpflanzen der Bäume helfen.“ Darüber hinaus nimmt die KGS Burgweg am städtischen Klimaschutzprojekt „Energie-Lux“ teil. Zwei Kinder aus jeder Klasse wurden zu Energiesprechern gewählt und haben den Schutz von Energie und Ressourcen zur Aufgabe. Erst vor drei Tagen bildeten Mitarbeiter des Naturgut Ophovens die Kinder zur Energiesprechern aus.

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