Höherer GaspreisDie EVL rechnet noch, wie teuer es in Leverkusen wird

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Die alte Gasmarke an einem Leverkusener Haus zeigt an, das dort ein Gasanschluss liegt.

Leverkusen – Ob es in Leverkusen auch über 130 Prozent werden, ist noch nicht ausgemacht. „Derzeit kalkuliert die Energieversorgung Leverkusen noch“, sagte am Montag Sprecherin Pia Bogolowski mit Blick auf die gerade von der Kölner Rhein-Energie verkündete Extrem-Erhöhung des Gaspreises. Dort hieß es, dass Preisaufschläge „auch von mit der Rhein-Energie verbundenen Unternehmen zu erwarten“ seien. Die EVL gehört zur Hälfte der Rhein-Energie.

Die erhöht den Gaspreis zum 1. Oktober extrem, nämlich von 7,87 Cent auf 18,30 Cent pro Kilowattstunde. Und da ist die Gas-Umlage, die ab eben diesem 1. Oktober von den Versorgern erhoben werden kann, um die stark gestiegenen Beschaffungspreise in laufende Verträge einspeisen zu können, noch nicht einmal dabei.

Zur Erhöhung kommt eine Erhöhung

Wie hoch diese Erhöhung ausfallen wird, kann niemand sagen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hatte zuletzt Zuschläge von eineinhalb bis fünf Cent pro Kilowattstunde ins Gespräch gebracht. Im schlechtesten Fall käme auf die Verbraucher also eine weitere Preiserhöhung um mehr als 60 Prozent zu – vom heutigen Preis ausgehend.

Beispielrechnungen aus Köln zeigen, dass allein die eigene Preisrunde der Rhein-Energie in einem Einfamilienhaus, in dem mit Gas geheizt und heißes Wasser erzeugt wird, die Kosten von derzeit 1746 auf 3832 Euro im Jahr steigen. Der Grundpreis, der einen deutlich geringeren Teil der Gas-Gesamtrechnung ausmacht, bleibt in Köln stabil.

Die EVL hatte erst zu Jahresbeginn den Gaspreis erhöht. Das Plus von 1,65 Cent pro Kilowattstunde mutet mit Blick auf die nun zur Diskussion stehenden Aufschläge freilich gering an.

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