Ratsherr Paul-Leander Schmidt weiß als Anwohner um die nächtliche Belastung und Gefahren.
StelzenautobahnSPD fordert Sofortmaßnahmen gegen Raser in Leverkusen

In der Nacht treffen sich gerne auch Raser unter der Stelzenautobahn
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Das seit Jahren bestehende Problem mit illegalen Autorennen und Rasern unter der Stelzenautobahn wird sich wohl irgendwann zumindest zwischenzeitlich lösen, wenn die Autobahn GmbH die A1 ausbaut.
Darauf allerdings will SPD-Ratsherr Paul-Leander Schmidt auf keinen Fall warten. Er warnt eindringlich davor, die Situation bis dahin einfach weiterlaufen zu lassen: „Wenn Menschen den Eindruck gewinnen, dass Stadt und Polizei an solchen Hotspots nichts ausrichten können, verlieren sie das Vertrauen in den Rechtsstaat.“
Dass bislang niemand schwer verletzt wurde, ist reines Glück
Als Anwohner weiß Schmidt, wovon er spricht. „Wir sprechen hier nicht von gelegentlichem Lärm, sondern von regelmäßig nächtlichen Motorenheulern, Driftern und wiederkehrenden illegalen Rennen. Dass bislang niemand schwer verletzt wurde, ist reines Glück“, schreibt Schmidt in einem dringenden Appell an Oberbürgermeister Stefan Hebbel. Darin fordert er wirksame Maßnahmen gegen die seit Jahren andauernde Raserszene an der Marienburger Straße. Vor allem auch für die vielen Kinder und Jugendliche, die die umliegenden Sportanlagen des SC Leverkusen und des TSV Bayer Leverkusen besuchen, sei die Situation seit Jahren unverändert gefährlich. „Das ist für die Menschen vor Ort schlicht nicht mehr hinnehmbar“, betont Schmidt.
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Strecke verkürzen und verengen
Die SPD hatte bereits früher Ideen präsentiert, wie das Gebiet durch bauliche Maßnahmen sicherer gemacht werden könne. Schmidt erneuert jetzt seine Kernforderungen, die er seit Jahren gegenüber Verwaltung und Politik vorträgt: Zum einen eine Verkürzung der geraden Strecke, beispielsweise durch den Einbau von Berliner Kissen oder vergleichbaren Elementen. Dazu soll die Fahrbahnbreite reduziert werden, um Drifts zu unterbinden. „Kontrollen von Polizei und Ordnungsamt allein reichen nicht aus“, so Schmidt weiter. „Wir brauchen bauliche Eingriffe, die Rasern schlicht die Grundlage entziehen.“
Um die Dringlichkeit der Lage deutlich zu machen, hat SPD-Stadtratsmitglied Schmidt Oberbürgermeister Hebbel zu einem Vor-Ort-Termin eingeladen.

