Notfallversorgung gesichertApotheken aus Leverkusen beteiligen sich an Protesttag

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Apotheker und Mitarbeiter demonstrieren auf dem Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof in Hannover.

Apotheker und Mitarbeiter demonstrieren auf dem Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof in Hannover.

Apotheker aus mehreren Bundesländern wehren sich gegen die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.

Apothekerinnen und Apotheker in Leverkusen beteiligen sich am Protest ihrer Kolleginnen und Kollegen aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland und lassen am Mittwoch, 15. November, ihre Apotheken geschlossen. Sie wollen in Dortmund gegen die „katastrophale Gesundheitspolitik“ von Bundesminister Karl Lauterbach demonstrieren.

„Massive Lieferengpässe, überbordende Bürokratie, immer höhere Anforderungen der Krankenkassen und ein eskalierender Fachkräftemangel machen die Patientenversorgung von Tag zu Tag schwieriger“, lässt sich Klaus Schaefer, Pressesprecher der Apotheken in Leverkusen in einer Mitteilung zitieren. Die wirtschaftliche Lage der Apotheken haben sich vor allem in den vergangenen zwei Jahren dramatisch verschlechtert, die gesetzlich festgelegten Honorare seien seit zehn Jahren nicht erhöht worden, trotz steigender Lohn-, Energie- und Zinskosten. Außerdem, so Schaefer, trage die von Lauterbach vorangetriebene Honorarkürzung zum Apothekensterben bei.

Deutschlandweit gibt es am Ende des dritten Quartals 2023 mit 17.733 Apotheken, so wenige wie seit 50 Jahren nicht, heißt es in der Mitteilung. Die Versorgung der Bevölkerung ist über Notdienstapotheken sichergestellt. Zu finden sind sie online. Auch eine Hotline (kostenlos aus dem Festnetz: 0800/0022822, mobil: 22833, 69 Cent pro Minuten) ist freigeschaltet. (nip) 

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