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„Wenn die Welt unsere wäre“Leverkusener Autor Christian Linker veröffentlicht neuen Roman

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Autor Christian Linker aus Leverkusen hat einen neuen Roman veröffentlicht: „Wenn die Welt unsere wäre“.

Autor Christian Linker aus Leverkusen hat einen neuen Roman veröffentlicht: „Wenn die Welt unsere wäre“.

„Wenn die Welt unsere wäre" ist der zwölfte Roman von Christian Linker.

„Eine bewegende, aufrüttelnde Auseinandersetzung damit, was es heißt, für Freiheit zu kämpfen“ verspricht der Leverkusener Autor Christian Linker für sein im September erschienen jüngsten Roman: „Wenn die Welt unsere wäre – Drei Jugendliche. Drei verschiedene Zeiten. Ein Traum von Freiheit.“ Es ist der zwölfte Roman, den Linker im Deutschen Taschenbuchverlag veröffentlicht, er hat 352 Seiten und ist geeignet für Jugendliche ab 14 Jahren.

Linker widmet sich dem Thema Freiheit und Selbstbestimmung mittels dreier Protagonisten, deren Geschichten nicht einzeln nacheinander erzählt wird, sondern immer in einzelnen Kapiteln. Immer ein Häppchen der Story gibt Linker seinen Leserinnen und Leser.

"Wenn die Welt unsere wäre" handelt von drei Jugendlichen während ganz unterschiedlicher Zeiten.

"Wenn die Welt unsere wäre" handelt von drei Jugendlichen während ganz unterschiedlicher Zeiten.

Einer der Protagonisten ist Harald, oder Harry. Seine Geschichte setzt im Nachkriegsdeutschland ein, im Jahr 1945. Harald ist der permanenten Todesangst („War er tot? War er in der Hölle?“) ausgesetzt, während er sich durch die Ruinen des zerstörten Deutschlands kämpft: „Den Weg von hier aus bis zum Haus, in dem seine Großmutter lebte, war er Tausende Male gegangen, schon als ganz kleiner Junge. Aber jetzt erkannte er nichts mehr wieder. Das Viertel war noch stärker zerstört als die übrigen, die er schon passiert hatte.“

Die zweite Protagonistin ist Jennifer, die „wegen ihrer Regiemkritik im brutalsten Jugendwerkhof der DDR“ landet. Ihr Handlung setzt im Jahr 1988 ein und endet 1991, nachdem die Mauer gefallen war: „Sie lehnte sich zurück und seufzte leise. Keine zwei Jahre war das jetzt her, aber es kam ihr wie ein anderes Jahrhundert vor. […] Inzwischen war sie eine richtige Wessi, sie sagte sogar Viertel nach zwei statt Viertel drei und trug einen Slip statt eines Schlüppis.“

In der heutigen Zeit ist die Geschichte von Nadiem angelegt. Er ist Slam Poet, zu dessen Auftritt sich ein rechter Mob angesagt hatte: „Abschieben, skandierten welche. Ab-schie-ben! Ab-schie-ben! Dann antworteten andere Stimmen: Haltet die Fresse! Nazis raus! Haut ab!“

Was die drei vereint? „Jahrzehnte trennen diese Geschichten voneinander und doch verbindet sie neben einem familiären Geflecht der Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung, mit dem die drei Jugendlichen schnell an Grenzen stoßen – und der Mut, diese zu überwinden.“, schreibt Linker.