Wenn zwei Mitarbeiterinnen in Rente gehen, will die Stadt sich wegen des Sparzwangs auf die Zentrale in Wiesdorf konzentrieren.
SparmaßnahmenStadtteilbibliotheken Schlebusch und Opladen sollen schließen

Eingang zur Stadtteilbibliothek Schlebusch am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium
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Das Haushaltssicherungskonzept sieht vor, die beiden Stadtteilbibliotheken in Schlebusch und Opladen zu schließen. Das soll ab 2027/2028 passieren, wenn zwei Mitarbeiterinnen voraussichtlich in Ruhestand gehen. Beheimatet sind diese aktuell an den Gymnasien Freiherr-vom-Stein in Schlebusch und Landrat-Lucas in Opladen.
„Bleiben die Schulbibliotheken denn bestehen?“, will Claudia Schulte (Grüne) wissen. Ja, antwortet Dezernent Marc Adomat. „Sie ist dann nur nicht mehr für die Öffentlichkeit gedacht. Dafür haben wir dann die Zentrale in Wiesdorf.“
Der Bücherbestand werde „zielgruppenadequat“ ausgedünnt, so würden auch freie Räume entstehen, die die Schulen nutzen können. „Das ergibt neue Flächen, die wir nicht extra bauen müssen“, erklärt Andrea Werner den weiteren Vorteil für den städtischen Haushalt. Das sei auch mit den Schulen abgesprochen, die den Betrieb während der Schulzeit größtenteils durch ehrenamtliche Helfer organisieren.
„Keine der Schulen wollte die Stadtteilbibliothek in Eigenregie betreiben“, sagt Adomat. So spart die Stadt hier 2,25 Stellen und laut Plan ab 2028 rund 122.000 Euro, später kalkulierte 145.000 Euro pro Jahr.