Durchgangsverkehr in SchlebuschLeverkusener CDU fordert ein Konzept bis Jahresende

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Viel Verkehr im Schlebuscher Zentrum

Viel Verkehr im Schlebuscher Zentrum

Vorschläge aus Bürgeranträgen sollen von der Stadtverwaltung in ein Gesamtkonzept überführt werden.

Wenn mal wieder Stau auf der A1 Richtung Köln vor dem Kreuz Leverkusen ist, kann man das in Schlebusch merken, ohne den Staumelder einzuschalten. Dann fahren Autos und Lkw mit Kennzeichen aller Länder in Burscheid von der Autobahn ab und die Berliner Straße herunter bis nach Schlebusch. Daran wird man wenig ändern können – allerdings sollte sich der Ausweichverkehr nicht auch noch über die Oulustraße mitten durch das von vielen Fußgängern und Radfahrern frequentierte Zentrum schlängeln.  

Schon seit Jahresbeginn kämpft Manfred Urbschat mit gleich zwei Bürgeranträgen gegen den Durchgangsverkehr. Ideen hat er viele: Die Strecke sollte für Autofahrer durch Tempo-30 und Ampelschaltungen so unattraktiv wie möglich gemacht werden. Außerdem müssten Schilder und Navigationssysteme standardmäßig die Route über den Karl-Carsten-Ring zur Autobahnauffahrt vorschlagen.

Einzelkämpfer mit Bürgeranträgen

Die Bezirksvertretung III hat diese Anträge ausgiebig beraten. Bei Tempo 30 und Ampelschaltungen gibt es gesetzliche Vorgaben, die Verwaltung zeigte sich hier skeptisch und zurückhaltend. Jetzt hat die CDU-Fraktion im Stadtrat einen eigenen Antrag formuliert, um weiteren Druck aufzubauen. „Einzelne Ideen und Maßnahmen sind in einem Gesamtkontext oft nicht zielführend oder nicht effektiv“, schreibt Tim Feister federführend. Bis zum Jahresende 2023 solle die Stadtverwaltung deswegen ein Verkehrskonzept für Schlebusch vorlegen, das vor allem das Ziel verfolgt, den Umleitungs- und Ausweichverkehr zu verringern. Der Maßnahmenkatalog solle dann den entsprechenden Gremien zur Beratung vorgelegt werden.

Das sei besonders dringend, da die laufenden Bauarbeiten an der neuen Autobahnbrücke und der dann folgende, weitere Autobahnausbau die Lage noch jahrelang verschärfen wird. 

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