Nach KanalbauDarum sieht Leverkusens Lützenkirchener Straße noch so schäbig aus

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Kanalbau auf der Lützenkirchener Straße

Der Kanalbau auf der Lützenkirchener Straße ist erledigt. Am Zustand der Fahrbahn aber gibt es Kritik.

Zwischen Feld- und Quettinger Straße ist die Fahrbahn ein Flickenteppich.

Der Kanalbau auf der Lützenkirchener Straße hat viel Zeit gekostet – und Nerven, weil es über Monate immer wieder Staus gab auf der wichtigen Ost-West-Verbindung. Nachdem das nun endlich vorbei ist, kann das Ergebnis der Arbeit allerdings nicht so recht befriedigen: Zwischen der Feld- und der Quettinger Straße sei der Straßenbelag „ein Flickenteppich, der einer so wichtigen Verkehrsachse nicht gerecht wird“, findet Johann Hansen, der die Straße häufiger benutzt.

Da hat er Recht, findet Klaus Timpert. Er leitet bei den Technischen Betrieben Leverkusen die Abteilung für Straßen-, Brücken- und Ingenieurbau. Die Lützenkirchener Straße soll noch einmal angefasst werden. Aber das werde noch dauern. „Ich sehe das eher 2025 oder 2026“, sagte Timpert am Mittwoch auf Anfrage.      

Keine zwei Baustellen gleichzeitig

Dafür gebe es mehrere Gründe: Unmittelbar nach dem Kanalbau habe man auf der Ost-West-Achse erst einmal Schluss machen müssen und die Fahrbahn nur provisorisch herrichten können. Das hänge mit dem Umbau des Rennbaum-Kreisels in Opladen zusammen, in den die Lützenkirchener – dort unter dem Namen Pommernstraße – mündet. Der Verkehrsfluss sollte nicht durch zwei Baustellen gleichzeitig auf einer Verbindung behindert werden. Der Umbau des Kreisels habe aber Priorität, weil es dafür Fördermittel gibt, die bis Ende des Jahres abgerechnet sein müssten, erläuterte Timpert.  

Aber auch danach könne es nicht nahtlos weitergehen, ergänzte der TBL-Ingenieur: „Die Lützenkirchener Straße wird noch einmal überplant.“ Es gehe darum, ob die sehr breite Straße in Zukunft genau so aufgeteilt wird wie bisher. Im Hintergrund steht – wie bei allen Straßenumbauten in Leverkusen – die Frage, wie viel Platz Auto- und Radfahrern sowie den Fußgängern gegeben wird. Auch über Parkstreifen und Bäume wird nachgedacht.

Das alles sei aber erst in Umrissen angedacht, so Timpert. Wie die Lützenkirchener Straße einmal aussehen wird, ist noch nicht klar. Nur, dass sie anders aussehen wird.    

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