Am Donnerstag ist die Kampagne angelaufen. 1400 Spender werden gesucht, um Bedürftigen eine Freude bereiten zu können.
SpendenaktionDie Weihnachtspakete der Leverkusener Tafel können gepackt werden

Sie alle tragen zum Gelingen der Weihnachtspaket-Aktion bei (von links): Klaus-Dieter Voos vom THW, Alexander Kohrs (Metro), Schirmherr Stefan Hebbel, Adolf Staffe von der Tafel und Nathalie-Patricia Moneta (Metro)
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Die Sache läuft. Auch in diesem Jahr wird es kurz vor Weihnachten Pakete von der Tafel geben. 1400 an der Zahl. Das entspricht reichlich dem Bedarf des Tages. Kleine Familien bekommen ein Paket, größere zwei und im Einzelfall gibt es sogar drei. Das berichtete am Donnerstag Adolf Staffe, der Gründer und Vorsitzende der Leverkusener Tafel.
Was jetzt noch fehlt, sind die Spenden. 25 Euro kostet ein Paket mit allerlei Lebensmitteln. Wer dergestalt ein gutes Werk tun will, kann unter dem Stichwort „Weihnachtspate“ an die Leverkusener Tafel überweisen: DE 34 3755 1440 0100 1160 52
25 Euro sind die Obergrenze
Der Inhalt wechselt jedes Jahr, da reagiere man auf das Echo unter den Beschenkten, berichtete Reiner Endlein von der Tafel im Rathaus. Veränderungen resultieren aber auch aus der Preisentwicklung. Mehr als 25 Euro wolle man den Spendern nicht abverlangen, ergänzte Staffe. Um die Preissteigerung aufzufangen, werde ein wenig an den Lebensmitteln verändert, zum Beispiel ein Markenprodukt durch eine Eigenmarke ersetzt. So beschrieb es Alexander Kohrs von der Metro. Ziel ist natürlich, die Qualität zu halten.
Was hält, ist aber auch die Beziehung zwischen Tafel, Metro und dem Technischen Hilfswerk. Das THW besorgt den Transport der Pakete in die Christuskirche, wo sie am 19. Dezember zwischen 9 und 15 Uhr ausgegeben werden.
Gepackt wird am 15. November bei der Metro
Gepackt werden sie am 15. November bei der Metro. 18 bis 20 Kolleginnen und Kollegen opferten den Samstag, um die Aktion zu unterstützen, berichtete Nathalie-Patricia Moneta. Die Kartons sind mittlerweile einheitlich und werden von der Metro gespendet.
Anfangs sei das noch anders gewesen, erinnerte sich Rainer Endlein: Unterschiedlich große Pakete, da habe mancher gedacht, dass er zu kurz kommt, wenn für ihn nur ein kleines Weihnachtspäckchen abfällt. Dieses Problem wurde mit Hilfe der Metro gelöst.
Wie so manche andere Schwierigkeit. Die Sache mit der Salami, die bei einem gläubigen Muslim für Missstimmung sorgte, ist nur ein Beispiel. Auch sonst, ich habe es das ein oder andere zu lernen gegeben, so Adolf Staffe. Um den Ansturm zu kanalisieren, werden vor der Kirche Drängelgitter aufgestellt. Auch das erleichtert eine geordnete Ausgabe. Und dafür, dass die Freude wieder im Vordergrund steht am Freitag, 19. Dezember, vor der Christuskirche in Wiesdorf.

