Neueröffnung „Ceylon Curry“Erstmals gibt es Gerichte aus Sri Lanka in Leverkusen

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Mayoori (l) und Kanakaradnam Piratheelanan der Theke.

Neu in Leverkusen: Mayoori (l.) undKanakaradnam Piratheelan eröffnen am 30. Juni „Ceylon Curry“.

Im ehemaligen Restaurant „Le Palme“ in Wiesdorf eröffnet am 30. Juni „Ceylon Curry“, das erste singhalesische Restaurant in Leverkusen.

Schon bevor sich am Freitag, 30. Juni, erstmals die Tür öffnet, bleiben viele Passanten vor der Lichstraße 23 stehen. Der Grund sind die großen Hinweistafeln, die nicht nur auf das neue Restaurant hinweisen, sondern auch gleich in die Essenskultur aus Sri Lanka einführen.

Zum Beispiel lernt man hier, dass Reis stets die Hauptspeise zu sämtlichen Mahlzeiten ist und die verschiedenen Currys und Chutneys als Beilage gesehen werden. Und: In Sri Lanka wird traditionell mit den Fingern gegessen. „Auf diese Art wird das Essen zu einem ganzheitlichen Genuss, bei dem die Gewürze sich erst richtig entfalten.“ 

Aus Sri Lanka über Graz nach Leverkusen

„Einfach mal ausprobieren“, sagt Mayoori Piratheepan der gemeinsam mit seiner Frau Kanakaradnam bereits 2018 „Ceylon Curry“ im österreichischen Graz eröffnet hat. „Wir haben dort auch viele deutsche Kunden und die fragten immer wieder: Warum kommt ihr nicht auch nach Deutschland?“ Köln sollte es dann eigentlich werden. „Aber das war uns zu groß und zu teuer“, sagt Piratheelan.

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Mit dem kleinen, rustikalen Laden in Leverkusen wollen sie nun erst einmal testen, wie singhalesische Currys in Deutschland tatsächlich so ankommen. 35 Sitzplätze gibt es in dem ehemaligen Restaurant „Le Palme“, innerhalb der nächsten zwei Wochen wollen die neuen Betreiber auch den Hinterhof für insgesamt 20 Außensitzplätze herrichten. 

„Ceylon Curry“ von außen.

„Ceylon Curry“ von außen.

Für alle, denen die Küche neu ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich heranzutasten. Eine besondere Form hat sich das Paar ausgedacht: „Running Curry“. Sushi vom Fließband zur Selbstbedienung kennt man hierzulande bereits, ein solches soll es an der Lichstraße aber nicht geben. Jeden Samstag von 12.30 bis 15.30 werden zehn bis 14 verschiedene Gängen serviert. „So kann man sich quer durchkosten“, sagen die Betreiber. Verschiedenes gibt es auch beim Sonntagsbrunch zu probieren.

Wenn etwas überhaupt nicht zusammen passt, machen sie unsere Kellner schon darauf aufmerksam.
Mayoori Piratheepan

Aber auch wer à la carte bestellt, muss sich nicht auf ein Gericht festlegen. Die Currys werden in kleineren Portionen zu Preisen zwischen vier und sechs Euro angeboten. Für ein Hauptgericht werden eine Portion Reis und mindestens zwei Beilagen empfohlen. „Es kann alles kombiniert werden, wenn etwas überhaupt nicht zusammen passt, machen Sie unsere Kellner schon darauf aufmerksam“, sagen die Singhalesen. Außerdem gibt es eine gemischte Platte für Experimentierfreudige.   

„Das Besondere bei uns ist auch, dass es viele vegetarische und vegane Speisen gibt“, sagt Piratheelan. Außerdem gibt es einige authentische, hausgemachte Getränke: etwa Masala oder Kardamon Tee. Wer weniger Exotik wünscht, findet neben indischem Wein aber auch Sion Kölsch auf der Karte. 


Samstags Running Curry

„Ceylon Curry“, Lichstraße 23, eröffnet am 30. Juni. Die Öffnungszeiten sind dann Dienstag bis Freitag von 11 bis 14 und 17 bis 22:30 Uhr. Samstag und Sonntag ist durchgängig von 11 bis 22:30 Uhr geöffnet. Während des „Running Curry“ am Samstag von 12.30 bis 15 Uhr (18,90 Euro pro Person) und des Sonntagsbrunches (11 bis 14.30 Uhr, 15,90 Euro) gibt es keinen à la Carte Betrieb. Ein Hauptgericht mit Reis und zwei Currys kostet rund 12 Euro, ein 0,3-Kölsch 2,90 Euro. Reservierungen können online abgeschickt oder per Telefon 0214/69053772 gemacht werden. Über Lieferando wird das Essen auch geliefert.

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