Neue KalkulationEnergieversorgung Leverkusen erhöht Strompreise

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Ein Mann zieht den Stecker eines Ladegeräts für ein Smartphone aus einer Steckdosenleiste.

Die EVL erhöht die Strompreise wegen gestiegener Kosten.

Im November hatte die EVL noch angekündigt, den Strompreis zu senken.

Die Energieversorgung Leverkusen (EVL) erhöht zum 1. März ihre Strompreise. Der Arbeitspreis steigt um 2,59 Cent pro Kilowattstunde, der Grundpreis um 37,31 Euro pro Jahr. Für einen Haushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 3000 Kilowattstunden bedeutet das ein Preisanstieg von 9,58 Euro im Monat (brutto).

Als Grund nennt die EVL für die Erhöhung die aktuelle Bundespolitik. Weil die Regierung sparen muss, ist der Zuschuss von 5,5 Milliarden Euro zur Stabilisierung der Übertragungsnetzentgelte gestrichen. Die Summe sei gedacht gewesen, um den Netzausbau zu fördern, so die EVL. Die Betreiber der Übertragungsnetze reichten die erhöhten Kosten über Netznutzungsentgelte an die Energieversorger wie die EVL weiter. Das bedeutet für die EVL und andere Energieversorger einen Anstieg der Kosten.

„Diesen plötzlichen Anstieg der Netzentgelte konnten wir nicht vorhersehen und von daher auch nicht in die Preiskalkulation für die deutliche Strompreissenkung zum 1. Januar 2024 einbeziehen“, kommentiert der kaufmännische Geschäftsführer der EVL, Thomas Eimermacher. Denn Anfang November hatte die EVL noch angekündigt, den Strompreis zu senken.

Eimermacher weiter: „Wir bedauern diese Entwicklung sehr und hätten uns gewünscht, dass nach einer langen Hochpreisphase die Strompreise endlich über einen längeren Zeitraum auf vernünftigem Niveau stabil geblieben wären.“ (nip)

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