Geschichtsverein lädt einExkursion zum Schloss Morsbroich

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Schloss Morsbroich

Schloss Morsbroich

Leverkusen – Schloss Morsbroich hat eine bewegte Geschichte. Anstelle des heutigen Bauwerkes erhob sich ursprünglich eine spätmittelalterliche Burganlage. Die erste schriftliche Erwähnung erfolgt 1328 mit der Nennung eines Johannes gen. Moir von dem Broiche. Über die Jahrhunderte wechselte die Burg unzählige Male ihre Eigentümer. 1619 kam sie in den Besitz des Deutschen Ordens. 1775 wurde die „gantz ruinöse“ Burganlage abgerissen und als „Maison de plaisance“ im Rokokostil neu errichtet. Um diese Zeit wurde auch ein Englischer Garten angelegt.

1806 verlor der Deutsche Orden das Barockschloss an Napoleon I, der die geistliche Institution säkularisierte. Nach der Übernahme des Rheinlands durch Preußen fiel Schloss Morsbroich 1817 einem Kölner Bankier zu. 1857 erwarb der Kommerzienrat Friedrich Diergardt den gesamten Besitz.

1948 von Stadt gemietet

1948 mietete die Stadt das stark beschädigte Bauwerk. Zuerst einmal war an die Errichtung eines Alters- oder Kinderheimes im Schloss gedacht. Schließlich entschloss man sich aber zu einem Museum. 1974 beschloss der Rat den Kauf des Besitzes. Nach der Grundsanierung wurde das Museum 1985 neu eröffnet.

Schloss, Park und die nahe gelegene Gezelin-Kapelle sind am Samstag, 25. Mai, Ziele wenn der Opladener Geschichtsverein eine Halbtagsexkursion unter dem Titel „Zu Gast in dem ehemaligen Deutschordensbesitz Morsbroich“ unternimmt. Die Führung durch die Anlagen beginnt um 15 Uhr. (red)

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