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Weltrekord nur knapp verpasstLeverkusener Athlet Floors holt Gold bei der Para-WM

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Johannes Floors jubelt nach seinem Goldlauf über 400 Meter mit einer Deutschland-Flagge.

Zwei Medaillen holte der Leverkusener Athlet Johannes Floors bei der Para-WM in Neu-Delhi.

Elf Medaillen für das deutsche Para-Team bei der WM in Neu-Delhi – auch Athletinnen und Athleten aus Leverkusen jubeln.

Nach seinem nächsten großen Triumph lächelte Johannes Floors in die Kamera und wiederholte sein Credo: „Wer locker läuft, läuft schnell.“ Auf Grundlage dieses Mottos war der Spitzen-Athlet des TSV Bayer Leverkusen bei der Para-Weltmeisterschaft der Leichtathletinnen und Leichtathleten in Indien so locker wie selten zuvor.

Im abschließenden 400-Meter-Lauf holte der 30-Jährige seinen bereits fünften WM-Titel über diese Distanz. Die Stadionrunde in Neu-Delhi lief Floors in 45,39 Sekunden, damit verpasste er den Weltrekord in der Klasse T62 nur knapp – um 13 Hundertstel.

Zwei Medaillen für Bayer-Athlet Floors

Nur einmal in seiner Karriere war Floors auf einer Stadionrunde schneller, die nächste Bestleistung nimmt sich der Bayer-Athlet schon für die kommende Saison vor. „Ich bin mega happy. Den nächsten Weltrekord habe ich mir für die nächste Saison aufgehoben“, erklärte Floors zum Abschluss der Para-WM. In Neu-Delhi holte er neben Gold über 400 Meter auch noch die Silbermedaille über die 100-Meter-Strecke.

Aus Leverkusener Sicht gab es aber noch weitere Medaillen im Schlussspurt der Wettkämpfe in der indischen Hauptstadt. Markus Rehm holte im Weitsprung die bereits 17. Goldmedaille seiner Karriere. Mit seiner Weite von 8,43 Metern toppte der 37-Jährige die Weite seines größten Rivalen Derek Loccident um ganze 22 Zentimeter.

Seinen nächsten großen Triumph feierte Rehm mit einer besonderen Geste: Bei der WM jubelte er nach seinem Sprung zur Goldmedaille mit einem „Thank you Steffi“-Stirnband. Damit dankte er seiner langjährigen Trainerin Steffi Nerius. Die einstige Speerwurf-Weltmeisterin übernahm die Funktion nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn und führte Rehm zu zahlreichen internationalen Titeln.

Markus Rehm jubelt mit Deutschland-Flagge und „Thank you Steffi“-Stirnband.

Markus Rehm feierte seine Goldmedaille mit einem speziellen Stirnband, mit dem er seiner langjährigen Trainerin Steffi Nerius dankte.

Während Rehm in seiner langen Laufbahn reihenweise Rekorde aufgestellt hat, steht die gerade einmal 19-jährige Jule Roß noch am Anfang ihrer Karriere. In Neu-Delhi gelang der Bayer-Athletin über die 400-Meter-Strecke bereits ein Ausrufezeichen: Roß holte sich die Bronzemedaille, eine von insgesamt elf Medaillen des deutschen Teams bei der Para-WM. Damit landete Deutschland auf Rang elf im Medaillenspiegel.