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KindergalaInternationale Liste will jungen Leverkusenern einen schönen Tag bereiten

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„InterLev“ hatte zum achten Mal zur Kindergala eingeladen.

„InterLev“ hatte zum achten Mal zur Kindergala eingeladen.

„InterLev“ hatte zum achten Mal zur Kindergala eingeladen.

Während die Kinder vorne im Saal der Musikschule dem Puppenspieler zuhören, ist im hinteren Teil eher Austausch angesagt. Die Erwachsenen unterhalten sich angeregt, während hier und da jemand etwas zum internationalen Buffet dazustellt, dass die Organisatoren der Internationalen Liste Leverkusen – kurz „InterLev“ aufgebaut hatten.

Zum achten Mal hatte „InterLev“ zur Kindergala in Leverkusen eingeladen. Ohne Corona wäre es die zehnte Auflage der Veranstaltung gewesen, mit der „InterLev“ jungen Menschen in der Stadt einen schönen Tag vor den Weihnachtsfeierlichkeiten bieten will, wie Sam Kofi Nyantakyi, Jannis Goudoulakis und Naima Azemmat von „InterLev“ berichten.

Die Liste, der viele Menschen mit Migrationsgeschichte angehören, setzt sich seit mehr als 30 Jahren für Integration in Leverkusen sein. Die Kindergala ist eines von zwei größeren Projekten, die „InterLev“ im Jahresverlauf auf die Beine stellt, das andere ist das „Festival der Kulturen“ im Neulandpark.

Bei der Kindergala geht es aber nicht nur um Integration, auch wenn Jannis Goudoulakis ausdrücklich betont, dass jeder an diesem Tag in die Musikschule kommen darf – unabhängig von Herkunft oder Religion. Es geht auch um Kinderarmut. „Es gibt Eltern  in Leverkusen, die es vermeiden, auf Weihnachtsmärkte zu gehen“, sagen Nyantakyi und Azemmat. Weil sie kein Geld hätten, ihren Kindern etwas auf den Märkten zu kaufen.

Auch solche Familien sollen auf der Kindergala Spaß finden, wozu Gesangs-, Tanz- und Zirkusvorführungen beitragen sollen. Die kommen laut dem Organisationsteam vorwiegend aus Leverkusen – und zwar ganz bewusst. Am Ende des Tages hatte „InterLev“ noch für jedes Kind eine Überraschungstüte als Geschenk parat.