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Förderung vom Land NRWLeverkusen bekommt Geld für Integrationsprojekte

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Alexander Lünenbach, Sozialdezernent und zuständig für Integration, freut sich über die Landesförderung.

Alexander Lünenbach, Sozialdezernent und zuständig für Integration, freut sich über die Landesförderung.

Insgesamt kann das Kommunale Integrationszentrum bis zu 58.000 Euro an zivilgesellschaftliche Organisationen weiterleiten.

Das Geld kann die Stadt Leverkusen in ihrer derzeitigen Lage gut gebrauchen: Wie die Verwaltung mitteilt, bekommt das Kommunale Integrationszentrum (KI) bis zu 58.000 Euro aus einem Förderprogramm des Landesintegrationsministeriums. Das Ministerium stellt das Geld zur Verfügung, um damit Projekte zivilgesellschaftlicher Organisationen zu fördern. Damit soll „die Integrationslandschaft vor Ort“ gestärkt werden, teilt die Stadt mit.

Bis Ende des Monats können sich Vereine und Träger beim Kommunalen Integrationszentrum für eine Förderung eines ihrer Projekte bewerben, die Bewerbungsphase läuft bereits seit Ende Juni. Alexander Lünenbach, in dessen Bereich als Sozialdezernent die Integration fällt, freut sich: „Gerade in Zeiten, in der die Haushaltslage der Stadt Leverkusen schwierig ist, sind Drittmittel wichtig.“

Lünenbach sagt, dass gerade zivilgesellschaftliche Organisationen „einen wesentlichen Beitrag für konkrete gesellschaftliche Teilhabe leisten“. Das, was dort gemacht werde, sei „gelebte Demokratie“. Die Stadt hat bisher sieben Organisationen bei neun konkreten Projekten unterstützt. Zum Beispiel das „Sprachcafé“. Dort treffen sich laut Stadt einmal in der Woche Menschen aus allen Ländern, um gemeinsam Deutsch zu üben. Auch Projekte, die Museumsbesuche und politische Bildungsarbeit unterstützen, würden gefördert. Dazu kommen Workshops für Geflüchtete, die „das interkulturelle Verständnis und zugleich die Sprachkompetenz“ fördern.

Leverkusen: Angebote für Frauen und Jugendliche

Explizit stellte die Stadt Angebote für zugewanderte Frauen und Jugendliche heraus. „Die sollen das Selbstbewusstsein und zugleich das Zugehörigkeitsgefühl zur hiesigen Gesellschaft stärken.“ Das kann zum Beispiel durch gemeinsames Singen oder ein Fußballprojekt geschehen. Dort können Jugendliche nicht nur Fußball spielen, sondern sich auch zu Ausbildung und Arbeit für zugewanderte Jugendliche beraten lassen. 

Susann Peters leitet das Kommunale Integrationszentrum. Sie erklärt zur Abwicklung der neuen Förderung: „Wir vom Kommunalen Integrationszentrum sind für die fachliche und administrative Abwicklung zuständig und beraten und begleiten die Organisationen, die Projekte umsetzen möchten.“

Projektträger sind zum Beispiel die Arbeiterwohlfahrt, das Diakonische Werk, die evangelische Kirchengemeinde Leverkusen-Mitte und das Bildungscenter. Auch der SSV Lützenkirchen ist dabei sowie Migrantenvereine wie die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, der ukrainische Verein Mawka oder der Verein GOEK mit Bezug zu Menschen aus dem Kongo.

Weitere Bewerbungen sind bis zum 30. Oktober möglich. Vom KI gibt es die entsprechenden Formulare, Unterstützung, wenn jemand Interesse hat, und eine Prüfung, ob das Vorhaben förderfähig ist. Für Dienstag, 28, Oktober, 17 Uhr, ist eine Infoveranstaltung geplant. Eine Anmeldung ist erforderlich unter 0214/4065246 oder per E-Mail an ki@stadt.leverkusen.de. Bei Anmeldung erfahren Interessierte auch den Ort der Veranstaltung.