Laufen für den guten ZweckVon Leverkusen bis nach Liechtenstein

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In fünf Tagen sind die 44 Schülerinnen und Schüler der GLS von Leverkusen bis nach Vaduz gelaufen.

In fünf Tagen sind die 44 Schülerinnen und Schüler der GLS von Leverkusen bis nach Vaduz gelaufen.

Leverkusen  – Am Rhein entlang, an Sankt Goar und der Loreley vorbei nach Speyer, weiter über Metzingen und den Bodensee bis nach Vaduz, der Hauptstadt von Liechtenstein. Diesen rund 600 Kilometer langen Weg haben 44 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Leverkusen Schlebusch (GLS) in der vergangenen Woche erlaufen. Die „Karawane“ der Gesamtschule lief schon zum 15. Mal für den guten Zweck.

Spenden für Partnerschule

In zahlreichen europäischen Hauptstädten war die Karawane der GLS schon: London, Paris oder auch Prag sind in den vergangenen Jahren Ziele des Spendenlaufes gewesen. In diesem Jahr ging es für die Schülerinnen und Schüler nach Vaduz, der Hauptstadt des kleinen Landes Liechtenstein, das zwischen Österreich und der Schweiz liegt. „Mit Vaduz haben wir uns für ein etwas anderes Ziel entschieden“, erklärt Dirk Rodehüser, Sportlehrer an der GLS und Organisator des Spendenlaufs. Er hat die Gruppe zusammen mit acht weiteren Betreuern bei ihrem Lauf in die Alpen begleitet. Mit sechs Kleinbussen und zwei Anhängern zog die Karawane durch das Land, um Spenden für ihre Partnerschule in Nicaragua und die Ausstattung der eigenen Schule zu sammeln. Rund 8000 Euro sind dabei laut Rodehüser zusammengekommen.

Pro Tag lief die Gruppe rund 140 Kilometer in Richtung Süden. Dabei muss jedes Kind pro Etappe mindestens fünf Kilometer laufen. „Viele laufen zehn, manche sogar 20 Kilometer an einem Tag“, so Rodehüser. „Sechs Schüler haben es sogar geschafft, in der Woche mehr als 100 Kilometer zu laufen. Das ist eine tolle Leistung.“

Nächte auf dem Campingplatz

Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen nahmen an dem Sponsorenlauf teil. Übernachtet hat die Gruppe in Zelten auf Campingplätzen, verpflegen mussten sie sich selbst. „Es war eine extreme Woche mit einer tollen Laufleistung und extremem Wetter“, erzählte Rodehüser auf Nachfrage des Leverkusener Anzeigers. Unwetter hatte die Karawane auf ihrem Weg nach Vaduz an zwei Abenden begleitet. „In einer Nacht hatten wir sogar einen kleinen Wassereinbruch im Zelt, der aber nicht sonderlich tragisch war.“

Beendet hat die Gruppe ihren Weg am Freitag mit einem gemeinsamen Lauf zum Schloss Vaduz. Den krönenden Abschluss der Tour bildete eine Gondelfahrt auf einen Berg mit einem Ausblick auf die Alpen, bevor es für die Schüler wieder zurück ins heimische Leverkusen ging.

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