Postgelände WiesdorfMehrheit ist froh über die Pläne des Investors

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Das Postgelände an der Heinrich-von-Stephan-Straße wird mit einem Hotel und Büros bebaut.

Jetzt beschlossen: Das Postgelände an der Heinrich-von-Stephan-Straße wird mit einem Hotel und Büros bebaut.

Eine Mehrheit beschließt den Bebauungsplan für das Postgelände.

Der Investor für das Postgelände, der Meerbuscher Immobilienkaufmann Gerd Esser, kann mit der Bauplanung beginnen. Der Rat hat die Pläne für das Postgelände gebilligt, die Mitglieder stimmten mehrheitlich gegen Opladen Plus, Klimaliste, Aufbruch und AfD für die Aufstellung des Bebauungsplans und die Änderung im Flächennutzungsplan in ein Gewerbegebiet.

Damit wird wegen des Lärmschutzes ausgeschlossen, dass dort in Zukunft jemand dauerhaft wohnen darf. Auch die Nähe zum Chempark verhindert, dass man dort länger als sechs Monate wohnen darf.

Mehrheit ist froh, dass Geld nach Leverkusen fließt

Als Erstes wird ein Hotel gebaut. Die Gebäude seien unmaßstäblich groß, bemängelte Markus Pott von Opladen Plus, darunter leide das Wiesdorfer Stadtbild. Er sagte, der Architektur-Professor Peter Jahnen, der in der Bahnstadt viel geleistet habe, habe empfohlen, dass halb so groß gebaut werden solle. Bei der AfD nimmt man an, dass der Investor später die Immobilien rein profitorientiert belegen werde und dass die Bauphase die Stadt belasten werde.

Benedikt Rees von der Klimaliste glaubt, dass die Stadt nichts Gutes von der Investition haben werde. Mit inzwischen mehreren geplanten Hotelbauten werde Leverkusen bald zur Schlafzimmerstadt von Köln und Düsseldorf. Alle anderen Parteien haben zumindest ihren Frieden mit dem Postgelände gemacht: Horst Müller von der Bürgerliste nannte es eine Kröte, die man schlucken musste. Grüne, FDP, CDU und die Einzelvertreterin Gisela Kronenberg waren sich einig, dass man froh sein müsse, wenn jemand in Leverkusen investiere.

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