JugendPumptrack in Leverkusen soll geprüft werden, aber Skatepark hat Vorrang

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Skate-Anlage unter der Stelze.

Skate-Anlage unter der Stelze.

Mehr Angebote für Skater wünscht sich die CDU – mit dem Standortvorschlag in Hitdorf eckt sie allerdings an.

Ein Pumptrack für Hitdorf – das wünscht sich die CDU-Fraktion im Stadtbezirk I. „Die Anregung kam aus der Bevölkerung“, erklärt Frank Melzer. „Es gibt dafür auch Zuschussmöglichkeiten vom Land.“ Die künstlich angelegte, wellenförmige Mountainbike-Strecke ausgerechnet in Hitdorf findet allerdings nicht viel Zustimmung im Gremium. 

„Das ist ein nettes Projekt“, sagt Max Haacke (SPD). Aber zuerst einmal brauche man einen Ersatz für die Skateanlage unter der Stelze, die weichen werden muss, wenn hier die Autobahn ausgebaut wird. „Und der muss Citynah sein und nicht in einem Stadtteil, dem es ohnehin schon gut geht.“ So eine Anlage sei teuer und es werde Fläche versiegelt, da müsse genau abgewogen werden. Auch Wolfgang Berg (Grüne) will sich zunächst um einen Ersatzstandort für den Skatepark kümmern, bevor eine weitere Baustelle aufgemacht wird. Über den Stand in dieser Sache gebe es nichts Neues, sagt Bezirksbürgermeisterin Michaela Di Padova: „Wir haben uns darauf geeinigt, dass das Teil des InHK Wiesdorf ist und da mitgeplant wird.“ 

Im Gespräch als neuer Standort ist unter anderem der Wiesdorfer Stadtpark, hier könnte bei einer Neuanlage eventuell auch eine Kombination aus Skatepark und Pumptrack entstehen, regt Björn Boos (Linke) an. „Wir haben kein Geld dafür, so ein Pumptrack ist teuer“, entgegnet Haacke. „Wir können nichts versprechen, was wir dann nicht halten können.“ Auch Daniel Greger von der Stadtverwaltung sagt, es konnten bislang keine Förderprogramme dafür ausgemacht werden und auch eine mögliche Fläche sei noch nicht bekannt.

Letztlich einigt sich die Bezirksvertretung auf einen Prüfantrag, der sich nicht auf Hitdorf beschränkt: Die Stadtverwaltung solle schauen, wo im Stadtbezirk I eine solche Einrichtung möglich sei. Das wurde bei Gegenstimmen von SPD und FDP angenommen.

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