Zuletzt waren die grauen Container der Bahn mit Gerüsten umstellt. Vorboten für ihren Abbruch. Inzwischen sind sie verschwunden; Fahrkarten wurden schon lange nicht mehr verkauft in dem Provisorium. Am Montag wurden mit einem Bagger auch die Beton-Fundamente aus dem Streifen zwischen Busbahnhof und Bahngleisen in Wiesdorf entfernt. Es sind vorbereitende Arbeiten: Auf dem schmalen Grundstück soll ein neues Bahnhofsgebäude nebst Fahrrad-Parkhaus entstehen. Das wird aber noch rund fünf Jahre dauern.

Die Deutsche Bahn hat mit dem Neubau nichts zu tun. Bei der Staatstochter herrscht die Auffassung, dass eine Großstadt wie Leverkusen an einem der meistbefahrenen Bahn-Korridore Deutschlands kein Bahnhofsgebäude benötigt.   

Mobilitätswende

Opladener Fahrradparkhaus versucht Neustart mit kostenfreiem Angebot

Von

Stefanie Schmidt

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Im Rathaus hat man die Deutsche Bahn in dieser Hinsicht längst abgeschrieben; vor acht Wochen wurden bei der städtischen Immobilien- und Projektentwicklungstochter Levi die Siegerentwürfe für ein neues Bahnhofsgebäude vorgestellt, das auf Rechnung der Stadt errichtet werden soll. Es wird sich extrem auch von seinem Vorgängerbau unterscheiden: Der ursprüngliche Bahnhof Leverkusen-Mitte gemahnte einen S-Bahn-Haltepunkt. Als er geplant wurde, war die S 6 auch die wichtigste Linie. 

Den dichtesten Takt hat die S 6 auch heute noch. Erst, wenn der Rhein-Ruhr-Express mit den Linien 1 und 5 auf einen Halbstundentakt verdichtet ist, werden die RRX-Linien das Geschehen am Bahnhof in Wiesdorf prägen. Fernzüge werden dort aber auch dann nicht halten. Womöglich hat die Station dann aber auch nicht mehr den Zusatz „Mitte“, sondern heißt Leverkusen Hauptbahnhof.