Kindersitzung in LeverkusenRote Funken schmeißen jecke Tanzparty für die Pänz

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RoteSechs Kinder in Kostümen - Clowns, Prinzessinen, Einhörner und Zauberer - stehen im vollbesetzten Saal vor der Kamera und lächeln.

Die Kindersitzung der Roten Funken im Forum war ausverkauft.

Im ausverkauften Forum wurde den Kindern eine große Karnevalsshow geboten.

„Bubbledibabababa bubbledibababa“, tanzen beim großen Kinderkarneval „LEeV Pänz“ der Roten Funken Hunderte Leverkusener Kinder den „Bubble Shuffle“ mit Kika-TV-Star Tom Lehel im ausverkauften Terrassensaal des Forum. Ein Beispiel par excellence für Anke Timms Verständnis von einer perfekten Veranstaltung für Kinder. „Mitmachen“, erklärt die Literatin, „sollen die Pänz hier bei allem können, das macht das ganze kindergerecht.“

Tom Lehel steht in der Mitte der Bühne, spricht in ein Mikrofon und gibt den mehreren Dutzend Kindern hinter ihm Tanzanweisungen.

Kika-Moderator Tom Lehel wusste die Kinder beim Tanz zu begeistern.

„Kids können nicht am Platz sitzen, sie müssen tanzen und springen“, sagt Timm. Statt politischen Büttenreden oder langwierigen Liedern bietet ihr Programm also vor allem Tanz auf der Bühne und parallel Mitmachaktionen im Saal. Und alle machen mit, die Liedtexte verraten nämlich immer direkt, was zu tun ist: „Zwei nach links, zwei in die Höh’ und rechter Fuß macht patsch!“ So wird ein Tanz daraus. Die vierzehn Meter breite Bühne ist zwischenzeitlich neben dem Elferrat so voll mit Kindern, dass Lehel diese gruppenweise von der Bühne bitten muss, um den Nächsten zu ermöglichen, oben mit ihm zu tanzen.

Der siebenjährige Henry und sein achtjähriger Freund Eric kommen strahlend von dem frechen Sänger von der Bühne. „Das war ganz ganz lustig“, sind sich die beiden Leverkusener einig. „Wir haben gebubblebubblebubbelt“, berichtet Eric. Er macht dabei eine Tanzbewegung, bei der er seinen Körper von den Wangen bis zu den Füßen kräftig durchschüttelt.

Anton( 3) kommt mit Linda Wüllner aus München nach Leverkusen. Beide sind als Piraten verkleidet.

Pirat Anton ist aus München angereist.

Auch im Saal hat man dabei sichtlich Spaß, für die sechsjährigen Freundinnen Amalia und Marlene gibt es in der ersten Reihe kein Halten mehr – zufrieden beobachtet Mutter Caro das Ganze aus sicherer Entfernung. Der dreijährige Anton tanzt auf dem Arm von Linda Wüllner mit, die beiden kommen aus München zum Kinderkarneval. Auch drei Jahre alt ist Luke. Gefällt ihm sein Feuerwehrmannkostüm noch so gut, scheint ihm der Rest nicht so ganz geheuer zu sein – dafür hat Oma Michaela Jollk von den Roten Funken den Karneval umso mehr im Blut. „Alaaf“, ruft sie den Kindern zu.

Rechts auf der Bühne tanzen drei Dutzend junge Tänzerinnen in Rot und Weiß, vor der Bühne stehen doppelt so viele verkleidete Kinder und schauen ihnen zu.

Das Kindertanzcorps begeisterte die jungen Besucherinnen und Besucher.

Timms Anspruch sei gewesen, dass alles wieder so wie vor Corona sein soll. „Meine Haare sind länger geworden“, scherzt Lehel im Interview, „sonst ist alles wie früher. Die Leute haben wieder richtig Energie und Lust auf Veranstaltungen – Leverkusen sowieso immer.“

Ob Luftballonkünstler, Glitzer-Tattoos, Kinderschminken, Bacharacher Oldtimer oder „Brian the Lion“: Der Nachmittag läuft reibungslos. Anke Timm beobachtet während des Interviews das Treiben des Kindertanzkorps der KG Rote Funken auf der Bühne, währenddessen begrüßt sie noch die Tanzgruppe „Die Schlebuscher“ im Forum, hat den minutengenauen Programmablauf stets im Blick – und ihr Handy klingelt auch noch, am Apparat ist der Kölner Spielecircus auf der Suche nach seinem Parkplatz. „Das ist stressig“, gibt sie zu, „aber am Ende sind die Pänz, die Künstler und wir happy.“

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