Die Pestalozzischule Leverkusen und das Geschwister-Scholl-Berufskolleg Leverkusen wurden ausgezeichnet.
„Berufswahlfreundliche Schule“Leverkusener Schulen mit dem Siegel ausgezeichnet

Das Geschwister-Scholl-Berufskolleg und die Pestalozzischule sind als „Berufswahlfreundliche Schulen“ ausgezeichnet worden.
Copyright: Anne Philipp
„Ein toller Anlass bedarf eines tollen Ambientes“, so begrüßte Martin Schneider, Schulrat für die Stadt Leverkusen, die Gäste in der Bay-Arena mit Blick auf das Spielfeld. Es war ein besonderer Tag für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern der Pestalozzischule Leverkusen und des Geschwister-Scholl-Berufskollegs Leverkusen. Für ihr Engagement im Bereich Berufsorientierung sind sie mit dem Siegel „Berufswahlfreundliche Schule“ ausgezeichnet worden.
Vergeben hat das Siegel eine ehrenamtliche Jury aus Vertreterinnen und Vertretern aus Bildung, Wirtschaft und Politik der Region, die Preisträger kommen dieses Mal beide aus Leverkusen. „Man muss als Schule schon ein Konzept vorweisen“, erklärt Schneider.
Auch Oberbürgermeister Uwe Richrath ließ sich die Teilnahme an der Verleihung nicht nehmen. „Dass man jungen Menschen eine Perspektive gibt“, darum gehe es in den Schulen. „Wir brauchen starke Schulen“, erläuterte er weiter, nur so könne man den Schülerinnen und Schülern Chancen geben. Die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Wirtschaft, das sei die große Herausforderung.
Schulen sollen sichtbarer werden
Markus Golla ist Landeskoordinator des Berufswahl-Siegels NRW. Er betonte: „Wir feiern heute etwas, das für Jugendliche von großer Bedeutung ist“. Mit dem Siegel wollen sie Schulen sichtbar machen, die sich mit Herzblut für das Thema einsetzen. In Leverkusen seien bereits drei Schulen mit dem Siegel ausgezeichnet, nun folgten zwei weitere Schulen. „Berufliche Orientierung ist kein Extra, sie ist ein Muss“, das findet er, „kein junger Mensch darf verloren gehen“. „Wir sehen euch, wir glauben an euch, wir helfen euch“, das sei das Ziel des Siegels.
Danach folgte zunächst die Auszeichnung des Geschwister-Scholl-Berufskollegs. Die Schule werde wegen des unermüdlichen Einsatzes der Lehrer ausgezeichnet, so Laudator Tim Schmitz, der als Jury-Mitglied an der Veranstaltung teilnahm. Das Potenzial der Schülerinnen und Schüler werde hier gefördert und die Lehrkräfte gingen auf die Bedürfnisse dieser ein. „Die Lehrkräfte wissen genau, dass jede Schülerin und jeder Schüler einzigartig sind“, so Schmitz. Mit seiner Zusammenarbeit mit der Wirtschaft sei das Berufskolleg ein „leuchtendes Beispiel“. Margot Ohlms ist Schulleiterin am Berufskolleg, sie dankte vor allem den Schülerinnen und Schülern. Sie lobte vor allem die gute und vernetzte Arbeit. „Das Siegel ist schön, die Prozesse dahinter sind wichtiger“, stellte sie klar.
Danach wurde auch die Pestalozzischule Leverkusen ausgezeichnet. Laudator Frank Rosbund lobte die Förderschule dafür, dass sie vor allem „mit Herz und Verstand“ arbeite. Das Konzept, das die Schule ausgearbeitet habe, sei ein lebendiger Prozess. Die reflektierte Vorgehensweise der Lehrkräfte und das familiäre Miteinander, so waren auch einige Eltern bei der Verleihung dabei, zeichnen die Schule aus, so Rosbund. Auch nach dem Abschluss bleibe die Schule offen für ihre dann ehemaligen Schülerinnen und Schüler. „Jeder Mensch hat das Recht, mitgenommen zu werden“, das werde an dieser Schule gelebt. „Sie machen die Arbeit nicht, weil sie leicht ist, sondern weil sie wichtig ist“. Birte Flinkenflügel ist kommissarische Schulleiterin an der Pestalozzischule. Sie betont, dass es ein großes Anliegen sei, dass die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben ihre Talente zu entdecken. „Ganz viel Bindung, ganz viel Herzblut“, das sei wichtig an ihrer Förderschule.
Auch Schülerinnen und Schüler beider Schulen trugen musikalisch zur Preisverleihung bei. Die Percussion-Gruppe des Geschwister-Scholl-Berufskollegs zeigte zu Beginn ihr Können. Drei Schüler der Pestalozzischule präsentierten zum Abschluss ein Stück auf der Cajon.