Die Familie der kürzlich verstorbenen Isolde Faust hat über die Zukunft ihres Geschäfts entschieden. Auch der Beisetzungstermin steht fest.
Nach überraschendem TodSo geht es mit Leverkusener Dessous-Geschäft „Donna“ weiter
Das Dessous-Geschäft „Donna“ der verstorbenen Fachhändlerin Isolde Faust bleibt der Wiesdorfer City bestehen. Das teilte ihre Tochter dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf Anfrage mit. Die Standortbotschafterin war am 29. April überraschend an einer Blutvergiftung gestorben. „Wir können unsere Mutter nicht ersetzen, aber wir können ihr Lebenswerk aufrechterhalten“, sagte die Tochter Carolina Hummel.
Leverkusen: Ausrichtung von „Donna“ bleibt die Gleiche
Hummel übernimmt als neue Geschäftsführerin den kaufmännischen Bereich. Alle anderen Verantwortungen werden aber auf den „starken Schultern“ des Teams verteilt, so Hummel: „Die Kolleginnen haben auf sämtlichen Seminaren die nötigen Kompetenzen gesammelt, kennen sich mit den Materialien und den Schnitten aus.“
Die Kundinnen und Kunden von „Donna“ geben Hummel und dem Team den Mut und die Kraft weiterzumachen: „Sie hoffen sehr, dass der Laden bestehen bleibt. Auch, weil sie sonst einfach alternativlos sind.“ Seit Monaten bereiten die vielen Leerstände in der Wiesdorfer City den Leverkusenern Sorgen.
Isolde Faust hatte über drei Jahrzehnte „Donna“ zu einem der besten Dessous-Geschäfte Deutschlands entwickelt. Ihre Tochter möchte den Schwerpunkt auf den Bereich setzen, den „Donna“ immer ausgezeichnet hat: die individuelle, fachmännische Beratung. Daher wird auch an Fausts Entscheidung festgehalten, keinen Online-Shop einzurichten. Hummel dazu: „Der Kauf eines BHs braucht eine richtige Beratung und keine Entscheidung am Esstisch.“
Die öffentliche Beisetzung von Isolde Faust findet am Mittwoch, 14. Juni 2023, um 13 Uhr auf dem Friedhof Reuschenberg statt. Die Familie möchte auf eine Blumenbeigabe verzichten. Stattdessen heißt sie Spenden an den Kinderschutzbund willkommen, für den Faust jahrelang tätig war.