Gesundheitslotsinnen und Gesundheitslotsen sollen die Gesundheitskompetenzen von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte stärken.
Neue GesundheitslotsenLeverkusen setzt auf Aufklärung in mehreren Sprachen

Fünf Frauen und drei Männer beginnen die ehrenamtliche Ausbildung zum Gesundheitslotsen.
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Acht Ehrenamtliche haben in Leverkusen ihre Ausbildung zum Gesundheitslotsen im Rahmen des Projekts „Stärkung der Gesundheitskompetenz von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte“ begonnen. Wie die Stadt mitteilt, solle das Projekt vor allem Menschen mit Zuwanderungsgeschichte über Gesundheitsthemen informieren und beraten. Bilinguale Menschen werden speziell geschult, um ehrenamtlich auf Deutsch und in ihrer eigenen Muttersprache Menschen mit Zuwanderungsgeschichte über Gesundheitsthemen zu informieren und zu beraten.
Nach Angaben der Stadt dauere die Ausbildung vier Monate. Einmal wöchentlich würden die Teilnehmenden abends geschult. Unter anderem zu Vorsorgeuntersuchungen, Prävention, Ernährung, seelischer Gesundheit, Kindergesundheit, Zahngesundheit sowie zu Hygiene, sexueller Gesundheit und Familienplanung. Ergänzend gebe es Methodentraining, eine interkulturelle Kompetenzschulung und Einheiten zur Unfallprävention.
Nach Abschluss sollen die Teilnehmenden ein Zertifikat erhalten, schreibt die Stadt. Ihr Wissen sollten sie anschließend in Kitas, Schulen, Quartierszentren oder Flüchtlingsunterkünfen weitergeben. Die Stadt betont, dass die Lotsinnen und Lotsen dank ihrer Mehrsprachigkeit ein besonderes Vertrauensverhältnis zu den jeweiligen Gruppen aufbauen könnten. Der Medizinische Dienst wolle in Zukunft auch weitere Lotsen und Lotsinnen ausbilden.