Einst machten sie die Stadtautobahn taghell. Nach und nach werden die hohen Flutlichtlampen am Europaring abgebaut. Bis auf drei.
LichtmasteVon Leverkusens inoffiziellen Wahrzeichen sollen nur drei übrig bleiben

Die letzten Lichtmaste am Europaring sollten eigentlich längst abgebaut sein.
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Der Ratsbeschluss fiel vor gut sechs Jahren. Endgültig umgesetzt wird er nach jüngsten Angaben der Technischen Betriebe Leverkusen wohl nächstes Jahr. Von den 18 Hochmasten, die über Jahrzehnte in Wiesdorf den Europaring säumten, sollten bis auf drei alle verschwinden. Zwischen 2017 und 2020, so der politische Auftrag, sollte die Stadtverwaltung den Abbau abwickeln.
Damit die City nicht im Dunkel versinkt, sollten an einigen Stellen andere Leuchten montiert werden. Denn recht bald gab es zum Beispiel aus der Hardenbergstraße Beschwerden: Sie liegt zum Teil im Schatten der dort aufgeständerten Stadtautobahn.
Bis heute sind längst nicht alle Hochmasten weg, die demontiert werden sollten. Die Verzögerung erklären die Technischen Betriebe damit, dass andere Bauprojekte Vorrang hatten. Zum Beispiel die neue Dhünnbrücke im Zuge des Europarings. Dazu seien Budgetprobleme gekommen, nachdem neun von 15 Masten abgebaut waren.
2022 sei die Demontage zwei weiterer der riesigen Lampen ausgeschrieben worden. Aber die aufgerufenen Preise seien nicht akzeptabel gewesen, „so dass der Auftrag nicht vergeben werden konnte“, heißt es im TBL-Bericht an den Stadtrat. Im gerade zu Ende gegangenen Jahr hätten Personalengpässe bei den TBL verhindert, den Abbruch-Auftrag weiterzuverfolgen. Bleiben sechs Masten, die nun im Lauf von 2024 weg sollen.