GastronomieWas sich fürs Hafencafé in Leverkusen-Hitdorf tut

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Hafencafé Leverkusen-Hitdorf.

Das Hafencafé in Leverkusen-Hitdorf ist nach einer kurzen Wiederöffnung im Frühjahr vergangenen Jahres jetzt bereits seit mehr als einem halben Jahr wieder geschlossen.

Das Hafencafé am Hitdorfer Rheinufer ist seit Juni 2023 geschlossen. Doch im Hintergrund tut sich was.

Der Yacht-Club Wuppertal-Hitdorf bemüht sich offenbar darum, für das seit Juni 2023 geschlossene Hafencafé in seinem Gebäude am Hitdorfer Rheinufer wieder eine Perspektive zu eröffnen. Jedenfalls hat der Club im Dezember bei der Stadtverwaltung einen Bauantrag für das Haus eingereicht. Das bestätigte auf Anfrage die Stadtverwaltung. 

Hafencafé Leverkusen-Hitdorf

Das Hafencafé in Hitdorf von der Promenade aus gesehen

Ulrich Mühleis, stellvertretender Vorsitzender des Clubs, teilte dazu dem „Leverkusener Anzeiger“ mit: „Mit dem eingereichten Bauantrag sollen seinerzeit festgestellte Baumängel behoben werden und bisher ungenehmigte Bausubstanz in einen genehmigten Zustand gebracht werden.“ Der Club hatte für das Hafencafé Anfang Mai 2023 mit dem Berliner Ehepaar Gabriele Klein und Ben Sanders, die wegen eines Motorschadens an ihrem Schiff in Hitdorf „gestrandet“ waren, gerade erst neue Pächter gewonnen. Doch kaum zwei Monate später untersagte die Stadt den Cafébetrieb nach einer Begehung.

Auch bauliche Mängel führten zur Schließung

Was genau zur Schließung des Cafés führte, darüber schweigen sich Stadt und Yacht-Club öffentlich aus. Neben baulichen Mängeln gab es aber auch Beschwerden aus der Hitdorfer Bürgerschaft über den Betrieb. Von der Stadt hieß es dazu im Juli vergangenen Jahres: „Die Bauaufsicht hat bereits im April 2022 ein ordnungsbehördliches Verfahren eingeleitet, da Anbauten am Vereinsheim nach Aktenlage illegal entstanden sind.“ Desweiteren geht es den Angaben der Stadt um „Verstöße gegen Brandschutz und Nachbarschutz“.

Diese Beanstandungen greift der Yacht-Club nun offenbar in seinem Bauantrag auf. Dessen Bearbeitung wird die in Leverkusen übliche Zeit in Anspruch nehmen. Von „einigen Monaten“ ist seitens der Stadtverwaltung die Rede. Mühleis schreibt zur Zukunft des Hafencafés, erst wenn die beantragten Baumaßnahmen erledigt und wiederum vom Bauamt abgenommen seien, „können wir uns weiteren Planungen zuwenden“. Bis dahin „hat die Nutzungsuntersagung für den Betrieb des Hafencafés weiterhin Bestand“, teilt die Stadt mit. 

Gabriele Klein und Ben Sanders leben unterdessen weiter in Hitdorf und hoffen, dass es irgendwann wieder losgeht.

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