WirtschaftLeverkusener Traditionsfirma Wuppermann will mehr Stahlschrott verarbeiten

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Coils von Wuppermann im niederländischen Werk in Ijmuiden

Die niederländischen Werke von Wuppermann und Tata liefern verzinkten Warmbandstahl an europäische Kunden.

Der Spezialist für Verzinkungen setzt weiterhin auf den Zulieferer Tata und will effizienter produzieren. 

Der Hauptlieferant bleibt: Wuppermann und die Stahlsparte von Tata haben einen neuen Dreijahresvertrag für warmgewalztes Band unterzeichnet. Die Zusammenarbeit soll indes auch neue Elemente haben, teilte das Leverkusener Traditionsunternehmen jetzt mit: Vereinbart wurde ein Rückkaufprogramm für Schrott, um den ökologischen Fußabdruck der Produktion zu verkleinern und in die Kreislaufwirtschaft einzusteigen. Das Recycling jeder Tonne Schrott entspreche einer Reduzierung von 1,6 Tonnen CO₂ im Vergleich zu Stahl aus Eisenerz, heißt es.

Die zweite Verabredung betrifft Produktionsdaten. Der Zulieferer Tata werde Wuppermann spezifische Angaben zur Verfügung stellen, heißt es aus der Zentrale in der Fixheide. Dadurch könne man die Stahlverarbeitung optimieren, weil weniger Besäumschrott anfällt. Das spare Kosten und mache die Produktion insgesamt nachhaltiger. 

Lob von beiden Seiten

„Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit Wuppermann auf ein neues Niveau zu heben“, erklärte Tom Eussen, Vorstand in der niederländischen Tata-Niederlassung in Ijmuiden. „In den letzten 20 Jahren ist Wuppermann zu einem wichtigen Kunden und Sparringspartner für uns geworden.“

Karsten Pronk, der Wuppermanns größtes Bandstahl-Werk in den Niederlanden leitet, gab das Lob zurück: „Eine starke und langfristige Partnerschaft wie die zwischen Tata Steel und Wuppermann ist die richtige Basis, um wichtige Digitalisierungsprojekte und Projekte der Kreislaufwirtschaft über mehrere Stufen der Wertschöpfungskette hinweg umzusetzen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.“

Ein Teil des Tata-Stahls wird nach einer besonderen Methode hergestellt, die in der Massenbilanz bis zu 90 Prozent Kohlendioxid einsparen soll. Das sei wichtig, weil Wuppermann und seine Kunden sich zunehmend auf Nachhaltigkeit in ihren Lieferketten konzentrierten, hieß es. 

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